Ein Wohlfühl-Liebesroman mit Schauplatz in Norwegen
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Inhalt: Als Ärztin nach Norwegen ans Meer – dieser Traum ist alles, was Annik nach dem Unfalltod ihres Mannes von ihrer großen Liebe geblieben ist. In dem beschaulichen Städtchen Lillehamn wagt sie mit ihrem kleinen Sohn Theo einen Neuanfang.
Zwischen tiefen Wäldern, der rauen See und einem endlos wirkenden Himmel wird Anniks Schmerz mit jedem Tag ein wenig erträglicher. Wäre da nur nicht Krister Solberg, ihr wortkarger Boss. Annik ist sich sicher, dass der attraktive Chirurg sie nicht leiden kann. Doch unberührt lässt er sie nicht. Krister allerdings hat seine ganz eigenen Gründe, der neuen Ärztin in seiner Praxis zunächst aus dem Weg zu gehen. Nur langsam finden die beiden zueinander. Aber was ist mit Kristers gefährlichem Geheimnis? Und kann Annik ihr Herz noch einmal einem Mann öffnen? »Hoch wie der Himmel« ist der 1. Band der Liebesroman-Reihe »Northern Love« rund um die Familienpraxis der Geschwister Krister, Alva und Espen Solberg im zauberhaften Ort Lillehamn am Fjord. Quelle: Verlag Droemer Knaur
Kurzmeinung: Ich hab schon lange nicht mehr ein so unkompliziertes Wohlfühlbuch gelesen, welches in einer bezaubernden und gleichzeitig gewaltigen Kulisse spielt, nämlich am Kjerag Fjord in Norwegen. Ich musste direkt Bilder googeln und hatte diese traumhafte Gegend schnell lebendig vor Augen. Dazu kommen die sympathischen Charaktere der Protagonisten. Da ist Annik mit ihrem Sohn Theo, die nach dem Tod des Ehemannes und Vaters eine Veränderung brauchen und in einen kleinen Ort nach Norwegen ziehen. Annik ist Ärztin, und hat eine Anstellung in der Praxis der Geschwister Alva, Espen und Krister gefunden. Von Alva und Espen wird sie schnell herzlich aufgenommen, nur Krister scheint ihr die kalte Schulter zu zeigen, was Annik darauf zurückführt, dass er einen kleinen Vorfall zwischen Mutter und Sohn während der Anreise beobachtet hat. Es dauern jedoch nicht lange, bis diese Distanz und ein Missverständnis überwunden sind und Annik und Krister sich näher kommen. Doch noch gibt es ein Geheimnis, welches Krister beichten muss und nicht weiß wie. Denn er hat ein gefährliches Hobby, welches unzumutbar für Annik scheint, die ihren Mann Flo durch einen Autounfall verloren hat.
Diese Liebesgeschichte hat mich durch seine Figuren und der besonderen Umgebung bestens unterhalten. Die Autorin versteht es Gefühle zu transportieren und ihre Progagonisten lebendig und nahbar zu beschreiben. Die beiden Folgeromane, in denen es um Kristers Geschwister, die Zwillinge Espen und Alva geht, möchte ich ebenfalls gerne in nächster Zeit lesen.
Tief wie das Meer ist bereits erschienen, Wild wie der Wind folgt im Mai diesen Jahres
Northern Love-Reihe / Teil 1 Gegenwartsliteratur/Liebe - 368 Seiten - September 2020
Inhalt: Rebeccas Leben ist fast perfekt: Sie lebt mit ihrer Frau Lucy und ihrer kleinen Tochter in ihrem Traumhaus an der Ostsee. Nur wenn Lucy beruflich unterwegs ist, fühlt Rebecca sich einsam. Das ändert sich jedoch, als sie am Strand Julia kennenlernt. Die beiden Frauen freunden sich an und treffen sich täglich – bis Julia plötzlich spurlos verschwindet. Rebecca begibt sich auf die Suche nach ihr, stellt jedoch bald fest, dass sie ein Phantom jagt. Vieles, was Julia ihr erzählt hat, war gelogen, ihre angebliche Zufallsbegegnung sorgfältig inszeniert. Als Rebecca erkennt, weshalb Julia wirklich ihre Nähe gesucht hat, ist es zu spät. Sie muss eine Entscheidung treffen, um die zu schützen, die sie liebt. Quelle: Verlag Aufbau
Meine Meinung: Puh, ich bin noch ganz mitgenommen von den letzten Kapiteln dieses, in meinen Augen, sehr guten Thrillers. Die letzten ca. 150 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen, da ich unbedingt wissen wollte, was hinter dem Auftauchen und dann wieder schnellen Verschwinden dieser Julia steckt und natürlich warum und wie Lucy tatsächlich ums Leben gekommen ist. Der Stil der Autorn ist dabei perfekt für eine Story dieser Art. Sie schreibt unkompliziert, baut schnell einen guten Spannungsbogen und eine passende Atmosphäre auf und zu guter Letzt blieb für mich alles gut verständlich. Letzteres finde ich nicht selbstverständlich, da es einige Verzweigungen gibt und auch die Ermittlungsarbeiten recht ausführlich behandelt werden.
Von den agierenden Personen hat mir besonders die Ermittlerin Edda gefallen. Sie lebt für die Polizeiarbeit, hasst Urlaub und gerne dürfte das Wochenende für sie einen Tag weniger haben. Sie hat keine Freunde und verzockt freie Zeit gerne als Gamerin. In meinen Augen ist sie nicht unbedingt sympathisch, aber interessant und verbissen in ihren Ermittlungen. Dagegen bleibt Rebecca, die Frau der von einer Klippe in Rerik abgestürzten Lucy sehr blass, was sich für mich erst gegen Ende der Geschichte geändert hat.
Ohne zuviel über den Inhalt zu verraten kann ich sagen, hier geht es um Liebe und Habgier und beides nicht zu knapp. Von der ersten Seite an hat mich Die Frau vom Strand gefesselt und blieb bis zum Schluss unvorhersehbar. Ich gehöre zu den Lesern, die nicht zuviel darüber nachdenken, wer Täter und Motiv sind, ich lasse mich viel zu gerne überraschen. Hier war es anders, ständig hab ich überlegt was genau passiert sein könnte, wobei für mich eher der Ablauf als die Lösung an sich interessant war. Die Kulisse hat super zu der Story gepasst. Sie spielt hauptsächlich in Rerik und zum Teil in Hamburg. Besonders die Ostsee konnte ich beim Lesen hören und spüren, sie hat dem Ganzen den richtigen Unterton gegeben.
Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Für mich gehört es zu den besten Thrillern, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Inhalt: Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte ...
Kurzmeinung: Die Autorin Colleen Hoover und mich verbindet eine sehr abgeschwächte Art der Hass-Liebe. Ich habe ihr vor einiger Zeit die Fortsetzung von Weil ich Layken liebe, einem meiner absoluten Lieblingsbücher, sehr übel genommen, da sie in meinen Augen misslungen ist. Hätte ich ansatzweise geahnt was mich erwartet, ich hätte nicht weiter gelesen und das erste Buch für sich stehen lassen. Die Bücher, die ich danach von ihr gelesen habe (Zurück ins Leben geliebt, Was perfekt war, Nächstes Jahr am selben Tag & Verity), haben mich ausnahmslos sehr gut unterhalten, Verity ist sogar eines meiner Highlights im letzten Jahr geworden. Gefühlt ist Colleen Hoover ein bisschen erwachsener in ihren Büchern geworden. Was mir früher manchmal ein bisschen zuviel Kitsch war, lässt sie zu meiner Zufriedenheit in ihren neueren Büchern fast ganz weg.
Die Hauptrolle spielen diesmal die 35jährige Morgan und ihre 17jährige Tochter Clara. Bei einem Unfall kommen Morgans Mann Chris und ihre Schwester Jenny ums Leben. Eine Welt bricht für Mutter und Tochter zusammen, besonders als Morgan kurze Zeit später Ungeheuerliches entdeckt. Und dann ist da noch Jonah, der einstige Jugendfreund, der erst kürzlich zurück gekehrt ist und ein Baby gemeinsam mit Jenny hat. Clara wird durch den Verlust ihres Vaters völlig aus der Bahn geworfen und findet Halt bei Miller, einem Schulkameraden, der ihrer Mutter jedoch ein Dorn im Auge ist. Doch in Sachen Liebe spielen beide Frauen ihre eigenen Rollen, denn auch Morgen muss sich im Klaren werden, was sich zwischen ihr und Jonah entwickelt. Schon früher gab es zwischen den beiden eine Verbindung, doch beide waren bereits gebunden. Als Morgan, selbst noch ein Teenager, mit Clara schwanger wurde, hat Jonah die Stadt verlassen und den Kontakt beendet.
Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und lässts sich schnell lesen. Stellenweise hat mich Clara etwas genervt und ich finde einiges an ihrem Tun überzogen und nicht nachvollziehbar, aber insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es vor allem den Fans von Colleen Hoover wärmstens empfehlen.
Coming of age - 448 Seiten - Oktober 2020 - Übersetzerin: Katarina Ganslandt
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