Hardcover erschienen im April 2017 ISBN: 978-3-351-03672-0 Preis: 21,95 Euro auch erhältlich als eBook Einzelband |
Seiten: 416 |
Inhalt: Eigentlich wollte Tess nicht Kellnerin werden. Sie wollte ihrer provinziellen Herkunft entkommen, in die Großstadt eintauchen und endlich herausfinden, wofür sie geschaffen ist. Doch dann landet sie in einem edlen New Yorker Restaurant und es ist wie der Eintritt in ein neues Universum, in dem ganz eigene Regeln und Gesetze herrschen, in dem der falsche Wein im falschen Moment zum Verhängnis werden kann. Oder die Ignoranz gegenüber der Einzigartigkeit einer Auster.
Sweetbitter ist ein großer Roman über den Genuss und die Obsession – darüber, dass man manchmal besessen sein muss, um wirklich genießen zu können.Quelle: Aufbau-Verlag Verlagseite des Buches |
Meine Meinung: Dieses Buch hat mich auf Grund seines Covers und der Inhaltsangabe sehr neugierig gemacht. Anfangs musste ich mich an den Schreibstil etwas gewöhnen, hab ihn dann aber als richtig gut empfunden. Die Autorin versteht es, eine dichte und interessante Atmosphäre zu schaffen, ich hatte das Gefühl, im Restaurant dabei zu sein und konnte mir alles sehr gut und lebhaft vorstellen.
Warum ich das Buch dennoch abgebrochen habe? Es geht einach nicht voran, bzw. fehlt mir die Entwicklung. Tess zieht nach New York und wird Kellnerin in einem edlen Restaurant. Sie muss sich dort einarbeiten, was gar nicht so einfach ist. Es gibt eine Art Hirarchie, sie muss sich erstmal beweisen, was schwere Arbeit ist. Außerdem kennt sie die Beziehungsstrukturen unter den Kellnern, Küchenhilfen usw. noch nicht. Spät am Abend, nach Feierabend, sitzen die Angestellten des Hauses oft noch bis in die Nacht hinein zusammen oder gehen in eine Bar. Es wird viel Alkohol getrunken und auch gekifft.
Die Art, wie das Geschehen beschrieben wird, hat mir wirklich sehr gut gefallen. Wie schon gesagt, ich hatte das Restaurant vor Augen, die Hektik, die Essensdüfte, und natürlich auch die Bar, an denen Drinks und Cocktails gemixt werden und teurer Wein ausgeschenkt wird. Doch leider ging es für mich überhaupt nicht weiter, die Atmosphäre ist wirklich toll, aber die Figuren blieben mir total fremd, bzw. habe ich für niemanden Sympathie empfinden können, da ich viel zu wenig hinter ihre Kulissen gucken konnte. Es bleibt sehr oberflächlich und ich konnte wirklcih kein bisschen erahnen, wohin die Geschichte steuert. Zwei Wochen lang hab ich versucht mich durch zu quälen, dann hab ich es, nach etwas mehr als der Hälfte aufgegeben. Ich wollte es wirklich beenden, aber ich hätte sicher den ganzen Mai daran vertrödelt.
Das Buch bekommt trotz des Abbruchs noch zwei Punkte von mir, da die Szenerie super und auf tolle Art vor meinen Augen aufgebaut wurde. Ich glaube, mir hätte das als Kurzgeschichte besser gefallen, aber auch dann hätte es noch etwas mehr Tiefgang haben können.
Danke an den
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!