Taschenbuch erschienen im Juli 2017 ISBN: 978-3-596-29597-5 Preis: 9,99 Euro auch erhältlich als eBook Einzelband |
Seiten: 624 |
Inhalt: München, 2014: Die Modedesignerin Julia ist kurz vor dem ganz großen Durchbruch. Als plötzlich ein Mann namens Vincent vor ihr steht, der behauptet, er sei ihr Großvater, gerät ihre Welt aus den Fugen. Mailand, 1954: Der junge Vincent fährt von München über den Brenner nach Mailand, um dort für seine Firma zu arbeiten. Er verfällt dem Charme Italiens, und er begegnet Giulietta. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch sie ist einem anderen versprochen. Eine tragische Liebe nimmt ihren Lauf, die auch Jahrzehnte später noch das Leben von Julia völlig verändern wird. Quelle: Fischer Verlage Verlagseite des Buches |
Meine (Kurz-) Meinung: Eine bildgewaltige Reise von Süddeutschland nach Itialien, einmal im Jahr 1954 und dann in der heutigen Zeit. Der Schreibstil ist recht unkompliziert, und hat vor meinen Augen das bunte und laute Italien aufleben lassen. Die Geschichte von Vincent und Giulietta ist einerseits voller knisternder Gefühle, aber leider auch auf Jahre hin düster und aussichtslos.
Julia kennt ihren Vater und seine Familie kaum, doch dann steht eines Tages Vincent vor ihr und behauptet, ihr Großvater zu sein. Er bittet sie, den Kontakt zu seinem Sohn Vincenzo, Julias Vater herzustellen. Julias Leben wird von jetzt auf gleich umgekrempelt und ordentlich durcheinander geschüttelt. Schon bald macht sie sich auf den Weg Richtung Süden, um die Geschichte ihrer Familie zu erfahren, die voller Leidenschaft, aber auch von geplatzten Lebensträumen und unerfüllter Liebe handelt.
Bella Germania ist ganz toll geschrieben, die Protagonisten bekommen viel Tiefe und Hintergrund. Auch wenn das Buch seine Längen hat, habe ich es gerne gelesen und die Reise nach Mailand und Sizilien genossen. Dabei gibt es auch immer wieder kleine Berichte über wahre Ereignisse aus den 50er Jahren. Dabei bleibt es bodenständig und realistisch, ich konnte mir als Leserin gut vorstellen, dass es genau so eine Geschichte wirklich gegeben haben könnte.
Für diesen Ausflug nach Bella Italia und zurück nach München vergebe ich gute vier Punkte.