Wo du auch bist von Kerstin Bätz

Inhalt: Die Historikerin Sonja ist auf der Flucht. Vor ihrem alten Leben und ihrem gewalttätigen Mann Kai. Mit Hilfe eines alten Freundes reist sie in die Beelitz-Heilstätten südlich von Berlin, um dort als Archivarin ein neues Leben anzufangen. Sie schöpft neue Hoffnung, als sie den Fotografen Jan kennenlernt. Doch mit jedem Tag werden ihr die Ruinen der ehemaligen Lungenheilanstalt unheimlicher. Um sie herum werden die Schatten tiefer und die Tage dunkler. Sonja fühlt sich beobachtet. Weil sie weiß, dass jemand sie verfolgt. Jemand, der sie gut zu kennen scheint ... aber kann sie ihrem Verstand noch trauen? Quelle: amazon

Meine Meinung: Leider hab ich mit diesem Buch wieder einen Psychothriller der Art erwischt, wie ich sie eigentlich gar nicht mag und so konnte mich Wo du auch bist nicht überzeugen. Für meinen Geschmack hat Sonja zuviel gesehen und gehört, was nicht wirklich da war und schon recht früh wusste ich, was und wer dahintersteckt. Eine vorhersehbare Geschichte, bei der mit Hintergrundwissen über die Figuren gefehlt hat, die mir deshalb auch fremd und teilweise sehr flach geblieben sind. Der scheinbar gewollte Gänsehaut-Effekt ist bei mir ausgeblieben, dafür wußte ich einfach schon viel zu früh was für die unheimlichen Situationen verantwortlich ist. 

Der Schreibstil ist zwar flüssig und die Geschichte unkompliziert, wirkte auf mich allerdings auch recht schlicht und ohne Tiefe. Da es mich trotz aller Mankos noch eingermaßen unterhalten hat, gebe ich ihm gut gemeinte drei Punkte und emfpehle es eventuell Fans von Sebastian Fitzek, an seinen Stil hat es mich ein bisschen erinnert und bekanntlich gefallen mir seine Bücher auch nicht besonders.