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Inhalt: Puffin Island vor der Küste Maines ist der perfekte Ort, um abzutauchen – und der denkbar schlechteste, wenn man sich wie Emily panisch vor dem Ozean fürchtet. Überall blaues Meer! Doch um ihre kleine Nichte vor dem Hollywood-Wahnsinn zu schützen, stellt sie sich ihrer größten Angst. Bald verfällt sie selbst dem Charme der Insel – sowie ihrer charismatischen Bewohner. Insbesondere dem Yachtclub-Besitzer Ryan Cooper. Ob er alle Frauen so verführerisch küsst, die einen Sommer hier verbringen? Eines weiß Emily bestimmt: Dieser Mann ist mit allen Wassern gewaschen ... Quelle: Verlag mtb / Harper Collins
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Meine Zusammenfassung: Emilys Leben gerät aus den Fugen, als sie die sechsjährige Tochter ihrer tödlich verunglückten Halbschwester zu sich nimmt. Zu Lana, einer international bekannten Schauspielerin, hat sie bereits seit Jahren keinen Kontakt mehr und deren Tochter Juliett lernt sie erst jetzt kennen. Dass Lana ausgerechnet sie zu Julietts Vormund macht, versteht Emily weniger als Vertrauensbeweis, sich so plötzlich um das Kind zu kümmern, gleicht mehr einer Strafe. Da die Presse sehr zudringlich wird und ein Reporter sogar schon bis zu Juliett vordringen konnte, flüchtet Emily zunächst nach Puffin Island. Auf der kleinen Insel vor Maine liegt das Castaway Cottage, welches Emilys bester Freundin Brittany gehört und zu dem sie und Skylar, die dritte Freundin im Bunde, je einen Schlüssel besitzen. Hier hofft Emily, wird sie und ihre Nichte niemald finden und sie können in Ruhe überlegen wie es weitergehen soll.
Doch Emily hat nun gleich mehrere Probleme, sie hat große Angst vor dem Meer, denn als Kind ist ihr im Wasser Schreckliches passiert, ein Trauma, welches die bis heute nicht verarbeitet hat. Außerdem glaubt sie, zu keinen tiefen Gefühlen fähig zu sein und ihre Nichte niemals lieben zu können und zu wollen. Sie hält sich für die mit Abstand am wenigsten geeignete Person diesem Kind über den Verlust ihrer Mutter hinweg zu helfen. Und auch in der Liebe ist Emily bisher sehr oberflächlich geblieben, grade erst hat sie sich von ihrem Freund getrennt.Nach einer Beziehung voller Routine und ohne tiefe Gefühle trauert sie Neil kaum hinterher und ist sich sicher, keinen Mann je in ihr Herz vordringen zu lassen.
Einen gewaltigen Strich durch die Rechnung macht ihr jedoch schon bald Ryan Cooper, der von Brittany gebeten wurde ein Auge auf Emily und Juliett zu haben. Der attraktive Inselbewohner ist Besitzer eines Yachtclubs und fühlt sich schnell von Emilys Kurven angezogen. Abschrecken tut ihn allerdings die kleine Juliett, Verantwortung für ein Kind möchte Ryan nicht übernehmen, zu sehr belastet ihn seine eigene Vergangenheit mit dem viel zu frühen Tod der Eltern, woraufhin sich Ryan um seine jüngeren Geschwister, besonders um die kleine Rachel gekümmert hat. Lange kann er dem Charme des kleinen Mädchens und besonders dem ihrer Tante nicht widerstehen, schon bald knistert es gewaltig zwischen Emily und Ryan, doch beide sind zu belastet, um sich dem einfach hinzugeben...
Meine Meinung: Sarah Morgan schreibt Wohlfühlbücher in bezaubernder Umgebung, mit vielen Schmetterlingen in den Bäuchen der diversen Protagonisten, die jedoch immer sehr problembehaftet sind und sich grundsätzlich erstmal gegen die Liebe sträuben. Die Wege zueinander sind steinig, doch - Vorsicht, kein überraschender Spoiler - am Ende finden sie sich immer und die Liebe siegt. Diese aufgezählten Tatsachen ziehen sich wie ein roter Faden durch jedes Buch, egal ob es im verschneiten Snow Crystal oder wie aktuell auf Puffin Island spielt.
Einmal hin und für immer ist der Auftakt einer neuen dreiteiligen Reihe. In jedem Buch spielt eine von drei Freundinnen die Hauptrolle, den Anfang macht Emily. Sie flüchtet mit ihrer Nichte Juliett nach Puffin Island in das Cottage ihrer Freundin Brittany. Gemeinsam mit Skylar haben die Frauen früher einige Sommer im Castaway Cottage mit Brittanys Oma verbracht. Brittany, der das Haus inzwischen gehört, taucht im ersten Band nicht selbst auf der Insel auf, allerdings konnte ich Skylar während ihrer Besuche bei Emily und Juliett bereits ein bisschen kennen lernen. Sie bekommt den Hauptpart im dritten und letzten Buch Für immer und einen Weihnachtsmorgen.
Eingehüllt in eine tolle Kulisse habe ich gespannt den Weg von Emily, Juliett und Ryan verfolgt. Ich verrate sicher kein Geheimnis wenn ich sage, dass in diesen Büchern immer die Liebe siegt, spannend und interessant ist jedoch der Weg dorthin und zu erfahren, welche traumatischen und einschneidenden Erlebnisse es in der Vergangenheit gegeben hat und wie verarbeitet werden. Dazu werde ich an dieser Stelle nicht viel schreiben, denn damit würde ich das vorwegnehmen, was die Bücher von Sarah Morgan ausmacht.
Weitere, bezaubernde Figuren der Geschichte sind unter Anderem die Kellnerin Kirsti, die in Ryans Ocean Club arbeitet und ein gutes Gespür für die Liebe hat, Lisa, eine recht neue Inselbewohnerin, Mutter von Zwillingen in Julietts Alter und Besitzerin eines Eiscafés und die Oma von Ryan, Agnes, zu der Emily und Juliett schnell Vertrauen fassen und Freundschaft schließen. Sie alle geben der Geschichte weitere bunte Facetten und der Gemeinde von Puffin Island ein sehr freundliches Gesicht.
Mir hat der Ausflug auf die Insel der Papageientaucher sehr gefallen und gespannt habe ich miterlebt, wie drei Menschen, die sich grade noch fremd waren zusammenfinden. Dabei müssen besonders Emily und Ryan Vorbehalte ablegen und Ängste bewältigen. Einmal hin und für immer hat mich gut unterhalten, die Autorin schafft es immer wieder die Umgebung so zu beschreiben, dass sie beim Lesen lebendig wird. Das Prickeln zwischen den Hauptfiguren ist greifbar und die Gefühle und Liebesszenen werden sehr romantisch und schön beschrieben.
Es gibt allerdings auch ein Aber: Das kleine bisschen Kitsch, was bei Sarah Morgan immer dazu gehört stört mich eher nicht, das passt einfach zu den Geschichten, diese allerdings gleichen sich in vielen Dingen jedesmal wieder sehr und lassen mich manchmal mit den Augen rollen. Jedesmal treffen Mann und Frau aufeinander, die sich zwar ganz doll zueinander hingezogen fühlen, sich jedoch beide erstmal total gegen eine Beziehung sträuben. Beim Lesen des ersten Bandes stört mich das eher weniger, allerdings wiederholt sich das in den weiteren Teilen einer Reihe. Ich habe von der Snow Crystal-Reihe nur die ersten beiden Bücher gelesen, wegen zuvor genannter Tatsachen fühlte sich der zweite Teil schon etwas abgenutzt an und auf den letzten hatte ich dann gar keine Lust mehr. Auch jetzt kann ich mir zwar vorstellen Für immer und ein Leben lang zu lesen, aber ich brauche erst einmal etwas Pause und kann nicht garantieren, dass ich diesmal bis zum Ende durchhalten und auch noch das letzte Buch lesen werde.
Die Puffin Island-Reihe umfasst diese drei Bücher:
Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich ganz besonders bei
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