Vor und an Weihnachten habe ich gearbeitet und bin nicht dazu gekommen Euch schöne Feiertage zu wünschen, ich hoffe, dass Ihr diese auch ohne einen entsprechenden Gruss von mir hattet und eine besinnliche Zeit mit Euren Lieben verbringen konntet.
Für mich war es zwar ungewohnt zum ersten Mal an Weihnachten arbeiten zu müssen, aber es war auch eine schöne Erfahrung diese besondere Zeit mit den Patienten zu teilen, wenn es auch oft nur ein kurzer Besuch war. Es war kein Arbeitsalltag, trotz der Pflege war Weihnachten allgegenwärtig und etwas Spezielles.
Heute ist schon Silvester, ich darf vier freie Tage genießen und möchte die Zeit auch dafür nutzen, einen kleinen Rückblick auf das fast hinter uns liegende Jahr zu wagen. Für mich war es eine gute Zeit und ich bin zufrieden mit den hinter mir liegenden Monaten. Spontan fällt mir nichts ein, worüber ich mich jetzt noch großartig ärgern müßte oder was mich traurig stimmt.
Nun bin ich seit 16 Monaten examinierte Altenpflegerin, nachdem ich ein paar Monate gebraucht habe um mich vom Prüfungsstress zu erholen, blicke ich nun auf das erste richtige Jahr in meinem Beruf zurück. Nicht einen Moment bereue ich die Entscheidung die Ausbildung gemacht zu haben, im Gegenteil, ich bin einfach nur glücklich mit diesem Beruf und besonders darüber, dass ich in so einer tollen Sozialstation mit lieben Kollegen arbeiten darf. Natürlich gibt es traurige und anstrengende Zeiten und nicht immer ist es ein Zuckerschlecken, aber ich bekomme soviel zurück von den Patienten, dass ich beruflich endlich angekommen bin und mich dort richtig aufgehoben und gebraucht fühle.
Privat kann ich mich auch nicht beklagen und hoffe, dass wir so gesund und zufrieden bleiben. Sonntag wird Annika bereits 17 Jahre alt und verbringt einen Teil ihrer Zeit momentan in der Fahrschule und sogar schon im Auto, bald darf sie in Begleitung fahren und ich hoffe, dass das immer gut gehen wird. Jörn und ich haben im November unseren zehnten Hochzeitstag gefeiert und sind seit 18 Jahren zusammen, wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht. Unser Kochclub besteht weiter, wir sind zwar nach wie vor traurig wegen dem Umzug von ganz lieben Freunden, aber es wurde guter Ersatz gefunden und ich bin mir sicher, dass wir im neuen Jahr einige tolle Sonntage zusammen verbringen und viel schlemmen und lachen werden. Genau wie beim Doppelkopf spielen, auch hier gibt es einen Neuling in der Runde mit dem es Spass macht die Karten zu kloppen, auf viele weitere Farbensolos und immer daran denken: das alles hat gar nichts zu bedeuten! *lol*
Im vergangenen Jahr habe ich meinen Lesekonsum wieder etwas steigern können, endlich ist der Kopf wieder frei für dieses wunderbare und entspannende Hobby. Nach wie vor lese ich das gute alte Buch aus Papier, meine Einstellung zu ebooks hat sich kein bisschen geändert, ich möchte das für mich einfach nicht. Ich hab auch genug damit zu tun meinen SuB abzubauen, ständig kommen neue Bücher hinzu. Ich werde kaum dazu kommen noch mehr Bücher zu lesen, auch andere Hobbys fordern ihre Zeit und da ich auch gerne gesellig bin, werde ich ihnen mehr Platz in meinem Leben einräumen.
Natürlich hab ich Wünsche für das kommende Jahr, allerdings wird deren Erfüllung nicht einfach, für mich persönlich brauche ich nichts Großartiges, aber mehr Frieden in der Welt wäre toll, momentan sind die Nachrichten fast durchgehend beunruhigend und sogar beängstigend. Ansonsten möchte ich einfach nur, dass meine Familie und meine Freunde gesund und uns größere Schicksalsschläge erspart bleiben.
Zu guter Letzt wünsche ich allen meinen Lesern einen
guten Rutsch in das neue Jahr und nur Gutes für 2016.
Foto: Denise / pixelio