ISBN: 978-3-442-48098-2 - Erschienen: Juli 2015
Verlag: Goldmann / RandomHouse
Preis: 9,99 Euro - Seiten: 352 - Genre: Roman - Taschenbuch
Originaltitel: Someone to Watch Over Me
Inhalt: „Ich hab dich lieb, jeden und jeden Tag.“ Unzählige Male hat Carrie diesen Satz zu ihrem fünfjährigen Sohn Charlie gesagt, so auch an jenem Sommertag an der Küste von Norfolk, als ein langer Schatten auf ihr Leben fiel: Sie hatte nur für einen Moment die Augen geschlossen, und als sie sie wieder aufschlug, war Charlie fort. Auch drei Jahre später bestimmt dieses traumatische Ereignis noch Carries Leben, als sie zufällig die alleinerziehende Mutter Molly kennenlernt. Doch noch können die beiden Frauen nicht ahnen, dass an jenem Tag am Strand eine Verbindung entstanden ist, die ihrer beider Schicksal bestimmen wird ... Quelle: Verlag Goldmann / RandomHouse Verlagseite des Buches |
Meine Zusammenfassung: Carrie lässt ihren fünfjährigen Sohn Charlie an einem wunderschönen Familientag am Strand nur kurz aus den Augen um ihn nie wieder zu sehen, auch drei Jahre danach drehen sich ihre Gedanken täglich um die Frage ob ihr Sohn noch lebt und was mit ihm passiert ist und nicht zuletzt plagen sie Schuldgefühle. Daran zerbricht auch ihre Ehe, wie viele Eltern die ein Kind verlieren trennen sich Carrie und Damien. Doch jetzt möchte Carrie einen Neuanfang wagen, gemeinsam mit ihrer Freundin Jen eröffnet sie erfolgreich einen kleinen Geschenkeladen und lernt wieder einen Mann kennen.
Parallel dazu wird die Geschichte von Molly erzählt, ebenfalls alleinerziehende Mutter von Max, der genauso alt ist wie Charlie es heute wäre. Molly lebt in Angst, sie hat sich von ihrem brutalen und unberechenbaren Mann getrennt und ist mit Max geflüchtet. Bald sollen sich die Wege von Molly und Carrie kreuzen und noch wissen die Frauen nicht, dass mehr miteinander zu tun haben als sie ahnen können. Dabei spielt Max´ imaginärer Freund eine große Rolle, immer öfter scheint Max Selbstgespräche zu führen.
Ich möchte über den Inhalt an dieser Stelle nicht mehr verraten und zuviel vorweg nehmen.
Fazit: Ich lass dich nicht los, ein passender Titel für das Gefühl einer Mutter, die auch drei Jahre nach dem Verschwinden ihres kleines Sohnes darauf hofft, ihn doch wieder in die Arme schließen zu können. Das Glas mit dem Schmetterling kann auch ein Herz symbolisieren in dem das verlorene Kind für immer bleiben wird. Die Geschichte hat mich erschüttert und sehr gut unterhalten, sie ist spannend, was sich in der zweiten Hälfte bis zum Ende stark steigert. Da ich nicht unbedingt ein Fan von Übersinnlichem bin, waren mit einige Begebenheiten zu unglaubwürdig, aber da dies für mich der einzige Minuspunkt an dem Buch ist, kann ich gut darüber hinwegsehen.
Die Charaktere haben mich nicht unbedingt mitgerissen, ich konnte zwar die Verzweiflung und Trauer von Carrie nachvollziehen, ansonsten ist sie mir nicht sehr nah gekommen. Ein bisschen interessanter finde ich fast die Geschichte von Molly, die allerdings nicht soviel Raum in der Geschichte einnimmt wie die von Carrie.
Eine spannende Geschichte um ein verlorenes Kind, einer Frau auf der Flucht vor ihrem brutalen Ehemann und übersinnlichen Kräften die mir ein paar spannende Lesestunden beschert hat.