Inhalt: Als die Pariserin Claire in ihre neue Wohnung zieht, stellt sie mit Entzücken fest, dass sie durch den Innenhof all ihren Nachbarn in die Wohnung blicken kann. Für die exzentrische und chronisch gelangweilte junge Frau – die sich ihre Freizeit sonst mit dem Auflisten seltener Krankheiten oder therapeutischem Sex mit ihrem Osteopathen vertreibt – ist es eine willkommene Abwechslung, ihre Nachbarn auszuspionieren. Bald kennt sie all ihre Geheimnisse, wie die antik anmutende Pistole, mit der die Concierge Madame Courtois auf der Jagd nach vermeintlichen Einbrechern durchs Haus schleicht. Doch dann zieht gegenüber der geheimnisvolle Japaner Monsieur Ishida ein, dessen Verhalten Claire Rätsel aufgibt und sie gleichzeitig fasziniert ... Quelle: Verlag btb / RandomHouse
Meine Meinung: Das Cover und der Titel haben es mir gleich angetan und ich war sehr gespannt auf die in Paris spielende Geschichte um Claire. Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, Spannung kam nicht auf und der Schreibstil war überhaupt nicht meins. Es gibt Bücher in denen ich Sätze und Passagen dreimal lese weil sie einfach so wunderschön sind, hier mußte ich es tun um ansatzweise zu verstehen was die Autorin mir sagen will. Durch die mir eher unverständliche Erzählart sind mir die Charaktere sehr fremd geblieben, ich konnte mir Clair überhaupt nicht ausmalen und habe mich gefühlt übergangslos in verschiedenen Szenen wiedergefunden.
Claire ist Lektorin für einen Pariser Verlag und hat eine Wohnung in einer Anlage mit Innenhof, von ihren Fenstern aus kann sie bestens die Nachbarn beobachten und ist seit kurzem besonders fasziniert von dem Japaner Ishida, mit dem sie sich ab und zu in seiner Wohnung trifft um zu reden und zu essen. Als in die Wohnung über ihr Rossini einzieht kehrt Unruhe in das mehr oder weniger friedliche Leben des Hauses, denn es scheint eine geheimnisvolle Verbidung zwischen Rossini und Ishida zu geben. Um diese Hauptgeschichte und Claris Bezug dazu rankt sich der Alltag von Claire, die einen recht eigenwilligen Charakter besitzt. Leider hab ich bis zum Ende nicht für mich entscheiden können, ob ich sie sympathisch verschroben oder einfach nur durchgeknallt im negativen Sinne finden soll. Warm geworden sind wir definitiv nicht miteinander.
Trotz der Kritik hab ich das Buch recht schnell durch gelesen und als ich mich an den Schreibstil einigermaßen gewöhnt habe, hat es mich ansatzweise unterhalten können, was mich dazu bringt dem Buch wohlwollende 2,5 Punkte zu geben.
ISBN: 978-3-95649-085-9 - Erschienen: Februar 2015 Verlag: Mira Taschenbuch Preis: 9,99 Euro - Seiten: 448 - Genre: Liebe/Komödie - Taschenbuch
Originaltitel: The Perfect Match
Inhalt: Wenn man an seinem Geburtstag erfährt, dass man jetzt ein Alter erreicht hat, in dem die Qualität der Eizellen rapide abnimmt ...
Wenn der Mann, mit dem man seit Jahren sporadisch Sex hat, einen sitzen lässt ... Und wenn selbst der Yorkshireterrier sich weigert, das Bett mit einem zu teilen ... ... dann kann das offenbar zu Kurzschlusshandlungen führen! Anders kann sich Honor nicht erklären, warum sie sich spontan bereit erklärt, einen Fremden zu heiraten, damit der die Greencard bekommt. Einen sehr britischen Fremden. Mit Tweedsakko und Cordhose. Der so gar nicht zu ihr passt. Aber vielleicht taugt dieser Alibimann wenigstens dazu, ihren Ex eifersüchtig zu machen? Doch je länger die Zweckbeziehung dauert, desto deutlicher merkt Honor: Abwarten und Tee trinken ist so gar nicht das, was ihr beim Anblick ihres sexy Verlobten in den Sinn kommt ... Quelle: Mira Taschenbuchverlag
Meine Meinung: Nachdem ich im Januar bereits Bekanntschaft mit Faith Holland im Buch Lieber für immer als lebenslänglich gemacht habe, spielt in Lieber Linksverkehr als gar kein Sex ihre ältere Schwester Honor die Hauptrolle. Was soll ich sagen, diese beiden Bücher sind auch meine bisheringen Highlights denn ich liebe die Bücher der Autorin Kristan Higgins einfach. Ihre lustigen Liebesgeschichten sind sicher nicht besonders anspruchsvoll, aber sie unterhalten mich jedesmal bestens und sind so herrlich kitschig und romantisch. Die Hauptrolle spielt stehts eine junge Frau auf der Suche nach der großen Liebe und wie immer hat auch Honor Holland einen Hund, wie auch schon die anderen Protagonistinnen, die ich vor ihr kennengelernt habe. Allerdings war mir Spike diesmal so gar nicht sympathisch, ein richtiger kleiner Wadenbeißer mit einer Abneigung gegen Tom. ;o)
Jedes Jahr an ihrem Geburtstag geht Honor zur Vorsorgeuntersuchung zum Frauenarzt. Diesmal wird sie 35 und muss sich von ihrem Arzt aufklären lassen, dass die Qualität ihrer Eizellen von nun an stetig abnimmt und wenn sie Kinder möchte, sollte sie sich langsam Gedanken machen. Honor möchte eine eigene Familie und nachdem ihr langjähriger bester Freund mit gewissen Vorzügen ihren Heiratsantrag ablehnt um sich schon bald Honors bester Freundin Dana zuzuwenden, versucht sie es über Partnerbörsen und stellt fest, dass geeignete Kandidaten Mangelware in ihrer Gegend sind.
Ihrer Großmutter Goggy hat es Honor schließlich zu verdanken, dass sie Tom kennenlernt, der braucht eine Greencard um in den Staaten und bei seinem fast-Stiefsohn bleiben zu können und zieht auch eine Scheinehe in Betracht. Doch der Engländer mit dem Akzent der die Damenwelt dahinschmelzen läßt, hat keinen guten Einstand bei Honor und schon gar nicht bei Spike, Tom kann froh sein, dass es sich bei Honors Hund um einen Yorkshire im Handtaschenformat handelt, sonst wären die Begegnungen der Beiden schmerzlicher ausgegangen.
Ach ja, es ist immer das gleiche Schema und dennoch liebe ich jedes Buch auf´s Neue, eine Frau findet einen Mann, es dauert lange bis sie zueinanderfinden, dann kommen Schwierigkeiten die das Liebespaar erstmal wieder entzweien um dann am Ende glücklich in den Armen des anderen zu landen. ;o) Jede Geschichte hat jedoch ihre eigenen Details, die sie zu etwas Besonderen machen und diesmal mußte ich das ein oder andere Mal laut auflachen wenn sich Honors Eizellen eingemischt haben, denn die warten sehnsüchtig auf Befruchtung. *lol*
Ich freu mich auf das dritte Buch der Reihe, im Mai erscheint Lieber mit dem Ex als gar kein Sex und dann spielt Colleen O´Rourke die Hauprolle, die mir bereits zweimal über den Weg gelaufen ist, denn sie ist nicht nur Barbesitzerin sondern auch eine gute Freundin der Holland-Schwestern.
Natürlich bekommt Lieber Linksverkehr als gar kein Sex fünf Punkte - I love it!!!
Ein weiteres Mal geht mein Dank für das wunderbare Rezensionsexemplar an . und
Und hier nochmal alle drei Bücher der Blue Heron-Reihe:
Inhalt: Sich entscheiden ist gar nicht so einfach. Schließlich könnte man etwas verpassen. Einen Fehler begehen. Vom Weg abkommen – weil man gar nicht weiß, wie der eigentlich aussieht oder aussehen soll. Alles im Unklaren zu lassen ist darum wesentlich bequemer. Zumindest für Mag. Die mit ihren runden dreißig Jahren Entscheidungen lieber dem Schicksal überlässt. Das laue Leben wählt, um sich das Herz nicht zu verbrennen. Obwohl sie sich gleichzeitig nichts sehnlicher wünscht, als die große Liebe zu erfahren und ihren Träumen zu folgen. Beides ist möglich, doch die Angst vor Nähe und Enttäuschung zu groß. Schließlich könnte das Glück an den Wänden der Realität zerschellen.
Darum beginnt Mag eine Beziehung mit Paul, dem besten Freund ihrer großen Liebe Niko, anstatt Niko tatsächlich eine Chance zu geben. Darum wählt sie einen Beruf, der ihr nichts bedeutet, anstatt sich mit ihrer Berufung zu beschäftigen. Darum sieht sie handlungsunfähig zu, als sich ihre beste Freundin Bianca vergeblich bis über beide Ohren in ihren Freund Paul verliebt. Und sieht weg, als ihre große Liebe Niko eine Beziehung mit Biancas jüngerer Schwester Lilly eingeht. Darum presst sie sich in eine gesellschaftliche Norm, bis sie sich selbst nicht wiedererkennt. Verbaut sich das Leben, das sie leben könnte. Bis es kein Zurück mehr gibt und das Leben sie an ihrem einunddreißigsten Geburtstag zwingt, hinzusehen. Quelle: Verlag epubli
Meine Meinung: Eigentlich ist Mags Leben gut so wie es ist, aber eben nur eigentlich. Sie glaubt, dass es sicherer ist ein bisschen Glück zu haben als das ganz große mit vielen Risiken verbunden. Sie versucht immer das Beste in dem zu sehen was sie hat, doch als Leser spürt man die Sehnsucht nach mehr und die wird besonders deutlich wenn Niko in´s Spiel kommt, denn der verursacht ihr trotz der Beziehung zu Paul Kribbeln im Bauch und Eifersuchtsattacken als er mit der kleinen Schwester ihrer besten Freundin Bianca zusammen kommt. Lange versucht Mag einfach damit zu leben, läßt zu, dass die gemeinsame berufliche Selbstständigkeit sie und Paul fast zermürbt und geht Niko aus dem Weg. Doch das alles geht nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, ihr 31ster Geburtstag wird den Wendepunkt in ihrem Leben bringen...
Ich habe es mir leider nie angewöhnt für die spätere Rezension Stellen in Büchern zu markieren oder gleich rauszuschreiben, bei Überschallflieger hätte das durchaus Sinn gemacht. Es stecken viele wunderschöne und zum Nachdenken anregende Passagen drin, zum Beispiel diese:
Glück, so weiß ein Ü30er, ist Definitionssache. Glück glitzert nicht mehr wie ein verheißungsvoller Piratenschatz, sondern wie die benötigte und glücklicherweise auch tatsächlich im Portemonnaie vorhandene Euromünze für den Einkaufswagen.
Ich mußte beim Lesen manchmal schmunzeln, oft nachdenken und immer wieder aufpassen, dass ich mit meinen Gedanken nicht all zuweit wegdrifte, ein Stück weit habe ich Mag auch in mir wiedergefunden und mochte sie trotz vielen merkwürdigen Handlungen sehr gerne. Auch ich ertappe mich oft dabei, dass ich es mir in meinem Alltag lieber ein bisschen bequem mache anstatt die größeren und kleineren Abenteuer anzugehen und dabei auch ein Risiko in Kauf zu nehmen. Dabei ist das Leben doch viel zu kurz um nur Zufrieden zu sein, wo doch vielleicht mit ein bisschen Einsatz und Mut das große Glück warten kann. Jaja, lieber im sanften Segelflieger sitzen als Schallmauern zu durchbrechen. ;o)
Als ich das Buch beendet und zugeklappt habe, hab ich mir sehr gewünscht, dass Mags Leben eine positive Kehrtwende nimmt und gerne würde ich dabei ein bisschen und hin und wieder Mäuschen spielen.
Victoria Hohmann hat mich mir ihrem ersten Roman überzeugt und ich bin bereit jederzeit weitere Bücher von ihr zu lesen, alleine schon wegen ihrem schönem Schreibstil mit den vielen wunderbaren Zitaten. Dieses Buch kann ich jedem an´s Herz legen und vielleicht ganz besonders denen um die 30, plus Minus ein paar Jährchen, das tut dem Sich-Wiederfinden keinen Abbruch. :o)
4,5 Punkte sind am Lesestrand eine ziemlich gute Bewertung und den halben Minuspunkt gibt es ganz alleine dafür, dass es den ein oder anderen Absatz gab, der mich nicht bei der Stange halten konnte und wo sich die Geschichte ein bisschen gezogen hat, aber wirklich nur minimal und ein klitze-kleines bisschen.
Ganz herzlichen Dank an die sympathische Autorin Victoria Hohmann, die mir mit dem Überschallflieger in Form eines Leseexemplares eine sehr große Freude gemacht hat. Schaut doch mal auf ihrer Homepage oder Facebookseite vorbei.
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