Wißt Ihr was das Schöne an meiner Ausbildung ist? Ich habe mich auf meinen Sommerurlaub so sehr gefreut wie schon Jahre nicht mehr und war richtig glücklich, als ich genau mit dem Start der ganz heißen Tage frei hatte. Ich habe die Sonne und die Freizeit total genossen, die letzten Wochen davor waren zwar nicht besonders anstrengend und haben viel Spass gemacht, aber die letzten Schulwochen im März mit ihren vielen heftigen Klausuren und danach die sechs Wochen Krankenhauspraktikum haben mich ganz schön geschlaucht.
Der Stress wegen den Klausuren hat sich gelohnt, ich habe nur Super-Noten zurückbekommen und dort, wo es mir ganz besonders wichtig war, hab ich das erreicht was ich wollte (Arzneimittellehre 1,3 und Microbiologie 1,7 bzw. besser, da sie die Dozentin um vier Punkte vertan hat und die Bewertung nochmal abgeändert wird). Leider wird eine Klausur nicht gewertet, da Psychologie total in die Hose gegangen ist und wir das Thema mit einer anderen Dozentin nochmal aufarbeiten und eine neue Klausur schreiben. Schade, ich hatte die einzige Zwei der Klasse und hätte die Note gerne genommen und nicht nochmal neu gelernt. Aber gut...
Gegen den allgemeinen Trend hab ich es also geschafft mein letztes, auch schon sehr gutes Zeugnis, nochmal zu verbessern. Ich hoffe, dass ich hier nicht eingebildet klinge, aber mich mach es schon stolz zu sehen, was ich grade schaffe und erreichen kann, wenn es mir nur Spass macht und ich motiviert bin.
Aber zurück zum Urlaub. Die ersten beiden Wochen habe ich zu Hause verbracht, ab der dritten Woche hatte dann auch Jörn frei und wir sind mit Annika für eine Woche nach Berlin gefahren. Es war toll aber auch mega-anstrengend. Ich hatte mir ja eingeblidet, dass man in einer Woche alles ganz entspannt angehen kann, aber Pustekuchen, ich bin jeden abend halbtot in´s Bett gefallen. Wir haben eine Schifffahrt auf der Spree gemacht, waren in der Kuppel und auf der Dachterasse des Reichstages, haben uns den Bauch mit Schokolade im Ritter Sport-Museum voll geschlagen, ohne Ende Shoppingcenter besucht und dort sehr zur Freude von Annika eine Hollister-Filiale gefunden (ich muss sagen, abgesehen von den viel zu hohen Klamottenpreisen muss man mal in so einem Laden gewesen sein *gg*) und haben natürlich alle möglichen Sehenswürdigkeiten besucht. Ich hab´s auch endlich geschafft mein Fotoalbum zu reaktivieren, unten im Hauptmenü kommt Ihr zu den Fotos die ich in Berlin geschossen habe.
Wie gesagt, das alles liegt bereits zwei Wochen hinter uns und ich bin ein bisschen traurig, dass sich der Sommer so langsam dem Ende entgegenneigt. Alleine die Tatsache wie früh es abends wieder dunkel wird finde ich total schade. Aber gut, der nächste Sommer kommt, auch wenn das für mich bedeutet, dass ich Examen machen muss. *schluck*
Sage und schreibe 16 Bücher kann ich seit der letzten SuB-Fütterung als neu vermelden. Die große Menge kommt hauptsächlich durch einen Schwung bei Tauschticket, ansonsten wären es wesentlich weniger neu Wälzerchen in meinen Schränken und Regalen und außerden habe ich zwei der Bücher, nämlich Löffelchenliebe von Julia Kaufhold und Ostfriesenmoor von Klaus-Peter Wolf, mit Begeisterung gelesen.
Ganz schlau war ich, als ich mir ein Buch doppelt (Wenn die Nacht verstummt von Linda Castillo) und eines auf Englisch (Beautiful Disaster von Jamie McGuire) ertauscht habe. ;o) Doppelt brauch ich nun wirklich kein Buch und auf Englisch mag ich nicht lesen... Sollte jemand von Euch Interesse an eines der Bücher haben, dann meldet Euch, ich überlasse sie Euch gerne gegen Portoübernahme.
Und hier, heute mal im Eilverfahren, meine neuen Schätze (wenn Ihr auf die Cover klickt, kommt Ihr zu nähren Infos zu den Büchern):
Für Cark Destiny von Jennifer Benkau möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei Tina bedanken. Auf ihrem Blog reading tidbits habe ich das Buch gewonnen.
Nun befinde ich mich im vierten Theorieblock und fast im dritten Ausbildungsjahr. Derzeit finden die Examensprüfungen für das dritte Jahr statt und wenn der Kurs weg ist, dann sind wir die Oberstufe und der Ernst kann beginnen. Wow, die zwei Jahre sind rasend schnell vergangen und bald heißt es auch für uns Lernen, Lernen und nochmal Lernen. Schon in zehn Monaten stehen die praktischen Prüfungen an, ich darf noch gar nicht daran denken. Zum Glück haben wir den schwersten Teil dann aber auch direkt hinter uns. Schriftlich und mündlich danach sollen nicht mehr ganz so schwer sein.
Nun geht es um die palliative Pflege, also die Pflege von sterbenden Menschen. Das ist ein hochemotionales Thema, wir haben Stunden die zwar sehr interessant sind, wo ich aber nicht viel sagen kann, weil mir sofort die Tränen kommen. Letzte Woche hatten wir zum ersten mal eine Dozentin aus der Hospiz- und Trauerarbeit, mir stand innerhalb von vier Schulstunden mindestens zehnmal das Wasser in den Augen. Donnerstag besuchen wir das Hospiz in Heessen, ich bin sehr gespannt da ich mir gut vorstellen kann, dort mein zweites externes Praktikum zu machen.