Bevor ich Euch zeige, welche Bücher ich im Januar gelesen habe, möchte ich ganz kurz noch ein Fazit ziehen, was das vergangen Jahr angeht. Es hat sich einiges in Bezug auf das Lesen bei mir verändert. Noch vor etwas über einem Jahr konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen ebooks zu lesen. Mit Händen und Füßen habe ich mich dagegen gewehrt, auch noch Bücher mittels einer "Elektrokiste" zu lesen. Und jetzt? Jetzt tue ich mich tatsächlich damit schwer, nach einem ebook wieder ein Print-Buch in die Hände zu nehmen. Ich empfinde das Lesen mit dem Tolino als super-angenehm. Das Ding ist so herrlich leicht, ich kann damit völlig neue Lesepositionen einehmen, meine Augen fallen mir abends nicht mehr so schnell zu, ich kann während des Lesens z.B. essen, trinken, mir die Hände eincremen usw. Ich bilde mir ein, dass das Lesen mit dem Reader auch flüssiger und damit schneller geht. Ruck zuck hab ich ein Buch durch, wofür ich im Print-Format schon etwas länger brauche. Ich möchte trotzdem noch Prints lesen, aber ich habe überhaupt nicht mehr das Verlangen mir wer weiß wieviele neue Bücher in´s Regal zu stellen. Außerdem möchte ich meinen SuB in nächster Zeit nochmal aussortieren.
Und noch etwas ist neu, ich habe überhaupt kein Verlangen mehr nach Rezensionsexemplaren. Es fühlt sich so gut an keine zu haben. Ich bekomme bald eins von Vorablesen, da ich noch Punkte für ein Wunsch-Buch einlösen konnte, und auf dieser Plattform werde ich auch weiter gucken, welche Bücher es zu besprechen gibt, aber in nächster Zeit werde ich nichts über die Portale für Blogger anfordern, und auch nichts annehmen, was mir per E-Mail angeboten wird. Seit ich hier keine dieser Exemplare liegen habe, fühle ich mich viel freier beim Lesen. Vielleicht ist im Januar auch deshalb soviel mehr durchgeflutscht? Ich fühle mich nicht unter den Druck gesetzt rezensieren zu müssen, was mir besonders bei Büchern schwer fällt, die mich nicht überzeugen konnten. Diesen Monat hab ich keine ausführliche Rezension geschrieben, sondern nur eine kleine Übersicht der gelesenen Bücher erstellt. Das heißt nicht, dass ich es ab jetzt immer so machen werde, aber mich selbst interessiert auch nur ein kurzes Fazit, wenn ich mich woanders über möglichen neuen Lesestoff informiere, ich habe so gut wie noch nie eine lange Rezi gelesen. Mir reichen zwei bis drei ausdrucksstarke Sätze, wie man ein Buch empfunden hat, und gerne ein Punktesystem, wie ich es selber auch mache, um ein Buch auf meine Wunschliste wandern zu lassen, oder eben nicht.
Aber nun zu den Büchern, die ich im ersten Monat des neuen Jahres gelesen habe. Ich habe verhältnismäßig viel gelesen, einige Genres abgedeckt und konnte nur volle Punktzahl vergeben, da mich jedes dieser sieben Bücher auf seine Art und Weise sehr begeistern konnte. Wenn es nur halbwegs so weitergeht, bin ich mehr als zufrieden. Dabei wird es in den folgenden Monaten sicher nicht immer soviele Bücher geben, sieben sind bei mir eher die absolute Ausnahme.
Mit einem Klick auf das Cover, kommt Ihr zu den jeweiligen Verlags-Seiten der Bücher, wo Ihr weitere Informationen und Inhaltsangaben findet.
Liebe Lesestrand-Besucher, ich bin zwar spät dran, möchte Euch aber trotzdem noch ein frohes neues Jahr wünschen! Möge 2018 viele gute Bücher für uns bereithalten, außerdem wünsche ich uns Glück, Gesundheit, Spaß und viele wertvolle und schöne Stunden mit unseren Familien und Freunden. Das neue Jahr hat zwar grade erst begonnen, dennoch liegt der Geburtstag meiner Lieblings-Tochter bereits hinter uns. Annika wurde Mittwoch 19 Jahre alt und ich frage mich, wie jedes Jahr, wo die Zeit nur geblieben ist? Inzwischen fährt sie seit einem Jahr alleine Auto und hat im Sommer ihre Ausbildung zur Erzieherin begonnen. Im vergangenen Jahr waren Jörn und ich genau 20 Jahre zusammen, nochmal wow und krass, wunderbar und beängstigend zugleich, denn nochmal so lange, und wir stehen kurz vor der Rente. ;o) Wo ich von Rente spreche, im September war ich genau drei Jahre mit meiner Ausbildung zur Altenpflegerin fertig, so lange wie sie gedauert hat. Inzwischen bin ich seit über sechs Jahren in meinem neuen, zweiten Beruf und bereue es keine Sekunde. Ich bin sehr glücklich in der ambulanten Pflege, auch wenn es manchmal etwas zwickt und kracht im Gebälk, anstrengend und es nicht immer spaßig ist, jedes zweite Wochenende und an Feiertagen arbeiten zu müssen. Trotzdem möchte ich weder unsere Patienten noch unser Team missen, es ist gut und richtig wie es ist, und das hätte ich in den ca. 20 Jahren als Zahnarzthelferin nicht wirklich aus Überzeugung sagen können. Weil es grade so passt und ich das Lied momentan sehr mag, hau ich Euch ein zweites mal den Johannes um die Ohren.
Natürlich bin ich bei der Blogparade zum Jahresende, wie schon einige Jahre zuvor, dabei. Zum zweiten Mal findet diese bei Petzi auf ihrem Blog Die Liebe zu den Büchern statt. Bevor ich Euch die Bücher vorstelle, die ich für diese Aktion ausgewählt habe, möchte ich Euch kurz ganz allgemein Einblick in mein Lesejahr geben. Ich habe nicht ganz soviel gelesen wie 2017, besonders zum Ende des Jahres hab ich etwas "geschwächelt", was allerdings nicht an Lese-Unlust lag, sondern viel mehr daran, dass ich mehr Zeit für andere Dinge gebraucht habe, und dann auch noch die Serie The Walking Dead für mich entdeckt habe. Ich habe so manche Stunde im November und Dezember damit verbracht, Socken, Stirnbänder und Handstulpen als Geschenke für Weihnachten zu stricken, und dabei von der ersten bis zur aktuellsten Folge, alle 7 1/2 Staffeln zu gucken. Ich gebe zu, ich bin süchtig und begeistert.
Aber nun kommen meine Antworten auf die alljährlichen Fragen zu den gelesenen Büchern:
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?
Eden Summer von Liz Flanagan
Auch dieses Jahr muss ich ein bisschen suchen, ich lese nämlich keine Bücher, von denen ich mir nichts verspreche. Trotzdem werde ich von manchen positiv überrascht, da sie meine Erwartungen übertreffen. Diesmal hab ich mich hier für ein Jugendbuch entschieden, welches mich auf seine ganz eigene Art gefesselt hat. Eden Summer habe ich im ersten Quartal gelesen und kann mich noch gut an die Gänsehaut-Atmosphäre und den fesselnden Stil erinnern. Erwähnen möchte ich aber auch die Bücher Ich, Eleanor Oliphant von Gail Honeyman, sowie Liebe wird aus Mut gemacht von Catharina Junk, beides ebenfalls kleine Überraschungs-Highlights.
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?
Morgen ist es Liebe von Monika Maifeld
Cover und Inhaltsangabe haben mir total zugesagt, so dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Am Ende hat mich Morgen ist es Liebe allerdings sehr enttäuscht, der Schreibstil hat mich mit den Augen rollen lassen, ich hab es als ganz grauselig empfunden und würde keine weiteren Bücher der Autorin lesen wollen. Allerdings hat dieser Roman viele positive Bewertungen bekommen, weshalb sich bitte niemand von mir davon abhalten lassen sollte es zu lesen.
Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
Vielleicht morgen von Guillaume Musso
Natürlich ist mir Guillaume Musso schon sehr oft über den Weg gelaufen, bei meinen Streifzügen durch die Literatur-Blogger-Welt. Trotzdem brauchte es erst die Empfehlung einer lieben Freundin, bevor ich endlich mein erstes Buch von ihm gelesen habe. Ich bin wirklich begeistert von seinem Schreibstil. Vielleicht morgen hat mich gefesselt und die Art Genres ineinander verschwimmen zu lassen fasziniert. Definitiv möchte ich mehr lesen und zum Glück gibt es da noch einige Bücher für mich.
Erwähnen möchte ich aber auch eines meiner absoluten Lieblingsbücher dieses Jahr. Von Holly Martin möchte ich noch das ein oder andere Buch mehr lesen, denn Wenn du mich fragst, sag ich für immer hat mich total verzaubert und mitgerissen.
Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
Wann immer ich die Sonne sehe von Michelle Schrenk
Alle Cover der Bücher von Michelle Schrenk gefallen mir total gut. Sie passen so herrlich zu ihrem Stil, der mich immer an moderne Märchen denken lässt. Bei Wann immer ich die Sonne sehe sind es hauptsächlich die knalligen Farben, die mir besonders gut gefallen.
Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2018 lesen und warum?
Blutrausch von Chris Carter
Jedes Jahr aufs Neue fiebere ich dem neusten Fall für Robert Hunter und Carlos Garcia entgegen. Jedesmal lese ich das neuste Werk direkt nach dem Erscheinen, was ich sonst so gut wie nie mache. Blutrausch erscheint im September und wird der neunte Teil der Thriller-Reihe, die mir bisher beim Lesen einiges abverlangt hat.
Ich freu mich aber auch sehr auf Sommerhaus zum Glück von Anne Sanders (Mai), die mich bereits zweimal mit ihren tollen Büchern überzeugen konnte.
Hier findet Ihr meine drei vorangegangenen Beiträge zur Blogparade:
2014 - 2015 - 2016