ISBN: 978-3-8090-2577-1 - Erschienen: März 2012 Verlag:Limes Preis: 19,99 Euro - Seiten: 448 - Genre: Thriller - Hardcover
Originaltitel: The Silent Girl
Inhalt: Jahraus, jahrein werden sie an den schrecklichen Tag erinnert, da in einem kleinen Restaurant in Chinatown ein Amokläufer ihre Angehörigen hinrichtete. Doch wer schreibt die Briefe, die besagen, dass der wahre Täter noch immer nicht gefasst sei? Erst als neunzehn Jahre später bei einer Stadtführung durch Boston die Leiche einer Frau gefunden wird, die mit einem antiken chinesischen Ritualschwert verstümmelt wurde, wird der alte Fall wiederaufgerollt. Und nicht immer haben Jane Rizzoli und Maura Isles bei den Ermittlungen das Gefühl, es mit einem leibhaftigen Gegner aus Fleisch und Blut zu tun zu haben ... Quelle: Limes Verlag
Meine Meinung: Auch der neunte Fall für die Ermittlerin Jane Rizzoli und der Gerichtsmedizinerin Maura Isles hat mir großes Lesevergnügen beschert. Ich kann inzwischen gar nicht mehr sagen welches Buch der Serie mit besser gefällt als das andere, mitlerweile betrachte ich ich es als ein Ganzes und das überzeugt mich und mit jedem Buch wieder. Es macht einfach Spaß und so ließ sich auch Grabesstille wieder flüssig weglesen. Das einzige Manko, privat tut sich diesmal nicht viel bei den beiden Hauptprotagonistinnen, es findet keine Weiterentwicklung statt. Da ich aber auf noch viele weiter Fälle hoffe, wird das sicher bald nachgeholt.
Ich vergebe vier von fünf Punkten für gute Unterhaltung und ein spannendes und interessantes Wiederlesen mit zwei meiner literarischen Lieblingsfiguren.
ISBN: 3-426-50129-5 - Erschienen: April 2010 Verlag: Droemer/Knaur Preis: 7,99 Euro - Seiten: 448 - Genre: Roman - Taschenbuch
Inhalt: Franziska ist 44 Jahre alt, als sie sich von ihrem Mann Andreas scheiden läßt. Ihre Ehe ist am Alltag und am unerfüllten Kinderwunsch gescheitert. Während Andereas als Arzt eine Anstellung in Dänemark gefunden hat, bleibt Franziska in Hamburg und zieht mitsamt ihrem Bastelkram in ein kleines Häuschen mit Garten.
Am Tag der Scheidung landen die Beiden ein letztes Mal im Bett. An den letzten Sex muß man sich erinnern können meint Franziskas beste Freundin Tina, und da sie das nicht kann, verführt Franzi Andreas ein letztes Mal, um dann in ein neues Leben zu starten.
Tina genießt das Single-Leben, hat wie Franzi keine Kinder, und will nun mit ihrer besten Freundin die Zeit genießen. Doch kurze Zeit später bemerkt Franzi, daß ihre letzte Nacht mit Andereas Folgen hatte, sie ist schwanger und perplex, warum hat es vorher jahrelang nicht geklappt und dann doch grade jetzt, wo sie alleine und nicht mehr die Jüngste ist.
Während für Tina und Franzis Vater klar ist, daß sie das Kind nicht bekommen sollte, entschließt sich Franzi für das Abenteuer Mama werden, denn sie weiß, dies ist ihre letzte Chance dafür.
Beim Schwangerschafts-Yoga lernt Franzi die 19jährige Lilli kennen, diese ist von Berlin weggegangen und will nun in Hamburg bei ihem Freund und Vater des Kindes Fuß fassen. Zunächst braucht Lilli aber ein Dach über dem Kopf, und da David seine Eltern noch nicht eingweiht hat beschließt Franzi das Mädchen bei sich aufzunehmen.
Lilli krempelt Franzis Leben komplett um. Die qurlige, verrückte aber sehr liebenswerte junge Frau zeigt Franzi was das Leben hergeben kann. Plötzlich wimmelt es im Haus vor lauter verschiedener Menschen, und nach und nach wirft auch Franzi ihre alten Gewohnheiten über den Haufen. Die einst etwas verhuschte Frau, die sich von iherm Ex-Mann vorwerfen lassen mußte zuwenig vom Leben zu wollen, hat plötzlich einen jungen Liebhaber und genießt die Schwangerschaft und ihre neue Freundschaft zu Lilli. Quelle: Verlag Droemer/Knaur
Meine Meinung: Vor dem Lesen dieses Buches habe ich viele sehr positive Meinungen zu "Kleine Schiffe" gefunden. Jetzt weiß ich warum, es ist eine wunderschöne Geschichte über die vielen Facetten des Lebens, über Freundschaft, Liebe und viele kleine und große Dinge, die den Alltag ausmachen.
Franzis Geschichte mitzuerleben ist interessant, lustig, ein bischen dramatisch, und leider auch manchmal traurig. Man hat fast das Gefühl, daß bei Franzi das Leben nochmal von hinten aufrollt, angefangen von einer etwas "angestaubten" Frau Mitte 40 die erst nach ihrer Scheidung zum ersten Mal schwanger ist, und sich von der 19jährigen Lilli zeigen läßt wie man das Leben leicht nehmen und genießen kann.
Mir kamen beim Lesen immer wieder die Tränen, es gibt in dem Buch soviele wunderschöne Momente die mir total nah gegangen sind, leider hat es mich aber auch unvorhergesehen geschockt und sehr traurig gemacht. Doch das alles gehört zu Franzis neuem Lebe dazu, und am Ende der Geschichte hat man das Gefühl eine ganz neue Frau vor sich zu haben, die endlich weiß was sie will und wie sie es anpacken muß.
Silke Schütze hat mit Kleine Schiffe für mich ein ganz tolles Buch geschrieben, welches ich sicher nicht so schnell vergessen werde, und unter Highlings des Jahres verbucht wird.
ISBN: 978-3-941688-33-9 - Erschienen: Oktober 2012 Verlag: Prospero Preis: 12,95 Euro - Seiten: 372 - Genre: Krimi - Klappenbroschur
Inhalt: Affen, Zahlen und Statistiken bestimmen den Arbeitsalltag der Sozialpsychologin Blue McCarron, die mit ihrer Hündin Brontë in einem verlassenen Motel in der Wüste Kaliforniens lebt. Dass ausgerechnet Blue mit den privaten Ermittlungen in einem Mordfall beauftragt wird, erscheint zunächst verwunderlich – jedoch bei weitem nicht so skurril wie der Fall selbst: Eine liebenswürdige alte Dame behauptet, vor fünf Jahren eine Männerleiche eingefroren zu haben, die in Folge eines Stromausfalls im Kühlhaus ans Tageslicht geschmolzen ist. Blue beginnt mit den Recherchen, die sie bald persönlicher betreffen, als ihr lieb ist ... Quelle: Prospero-Verlag
Meine Meinung: Das war mal etwas völlig anderes und ich mußte lange überlegen wie ich das Buch bewerten und ein bisschen beschreiben kann. Es hat mir einigermaßen gefallen, allerdings weniger wegen dem Kriminalfall an sich, sondern mehr wegen dem interessanten, teiweise urkomischen Schreibstil der Autorin, Blue, einem Schlag Frau, der mir bisher in Büchern noch nicht begegnet ist und einer Umgebung, die der Handlung und Geschichte einen ausgefallenen Rahmen gegeben hat, am Rande einer Wüste habe ich mich lesetechnisch auch noch nicht befunden, aber genau das hat mir gut gefallen.
Blue ist lesbisch, was allerdings keine Rolle spielt, mit dem Thema Homosexualität wird im Buch ganz selbstverständlich umgegangen. Blue ist liebenswert, hängt an ihrer Doberman-Pinscherhündin Brontë und beschäftigt sich als Sozialpsychologin eigentlich nicht mit skurillen Mordfällen. Vielleicht hätte sie den Aufrag des Bruders einer geständigen Mörderin nicht annehmen sollen, denn neben einem verworrenen Fall mit einem Hintergrund, den man lange nicht vermutet, gerät Blue selbst in Gefahr.
Der eigentliche Fall ist mir persönlich zu sehr in den Hintergrund geraten, während die Person Blue und ihr Privatleben wesentlich interessanter und spannender sind. Als Film könnte ich mir diese Story recht gut vorstellen, habe nicht oft ein so aktives Kopfkino beim Lesen wie bei Blue.
Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Es ist nicht schlecht, aber stellenweise hat es sich gezogen und ließ sich nicht einfach so weglesen. Ich mußte sehr aufpassen beim Lesen und habe so manchen Satz und Abschnitt zweimal gelesen, da der Schreibstil etwas künstlerisch angehaucht ist. Dennoch war es lesenswert und ich freu mich Blue kennengelernt zu haben, wenn es auch bei diesem einen Intermezzo bleiben wird.
Ich danke dem Prospero-Verlag ganz herzlich für dieses Leseexemplar!
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