Eine wunderbar emotionale und warmherzige Fortsetzung
Erschienen im Juni 2019 ISBN: 978-3-499-27224-0 Taschenbuch: 12 Euro ebook: 9,99 Euro Einzelband |
Seiten: 512 |
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Inhalt: Die 41jährige Mia Hayes, genannt "Rabbit", stirbt an Krebs. Sie hinterlässt eine große Lücke im Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister, ihrer besten Freundin - und vor allem der 12jährigen Tochter Juliet. Rabbits Mutter verliert ihren unerschütterlichen Glauben und fast auch die Liebe zu ihrem Mann. David, Rabbits Bruder, muss mit der auferlegten Vaterrolle zurechtkommen, denn Juliet lebt jetzt bei ihm. Grace, Rabbits Schwester, findet heraus, dass auch in ihr die Gefahr schlummert, zu erkranken - das lässt sie zu drastischen Maßnahmen greifen. Und Juliet könnte ihre Mutter mehr gebrauchen denn je: Sie hat sich zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt. Quelle: Verlag Rowohlt Verlagseite des Buches |
Meine Meinung: Ich habe mich riesig gefreut als ich gesehen habe, dass es eine Fortsetzung zu einem meiner Herzensbücher geben wird. Vor über drei Jahren habe ich Die letzten Tage von Rabbit Hayes gelesen und habe dabei geweint und immer wieder gelacht. Die Autorin Anna McPartlin hat mit dem ersten Buch um die an Krebs sterbende Rabbit Hayes nur auf dem ersten Blick ein sehr trauriges Buch geschrieben. Für mich war es zwar extrem emotional, aber noch viel mehr scheint die Warmherzigkeit zwischen den Familienmitgliedern durch, denen es an Temperament und Sturheit kaum fehlt, die jedoch zusammen stehen und füreinander da sind.
Ein bisschen skeptisch war ich, bevor ich Für immer Rabbit Hayes angefangen habe. Zum Einen kann es in meinen Augen schnell passieren, dass ein solches Buch kaum an seinen Vorgänger herankommen kann und zum Anderen kann ich mich nach über drei Jahren kaum mehr an Einzelheiten erinnern. Kaum angefangen war ich jedoch gleich wieder mitten im Geschehen der Familie Hayes und das beginnt direkt nach, bzw. mit dem Tod von Rabbit. Sie hinterlässt ihre 12jährige Tocher Juliet, ein pupertierendes Mädchen, welches in Zukunft bei ihrem Onkel Davey in den USA leben soll, der als Drummer sehr erfolgreich durch die Staaten tourt, viel Geld verdient, aber noch nie eine wirklich feste Beziehung geführt hat. Der Rest der Familie Hayes bezweifelt, dass Rabbit damit die richtige Entscheidung getroffen hat, viel zu gerne möchte sie Juliet bei sich in Irland behalten. Für Rabbits Schwester Grace, Mutter von vier Jungs, bricht die Welt erneut zusammen als sie erfährt, dass auch sie das Gen, welches für den Brustkrebs von Rabbit verantwortlich ist in sich trägt. Für Rabbits Eltern ist der Tod der Tochter eine besondere Belastungsprobe, Schuldgefühle, Trauer und den Verlust ihres Glaubens drohen sogar ihre langjährige und bis dahin stabile und glückliche Ehe zu zerstören.
Eine wunderbare und sehr emotionale Geschichte über eine Familie, aus deren Mitte die geliebte Mutter, Tochter, Schwester und Tante gerissen wird. Jedes Mitglied der Familie Hayes, aber auch Rabbits beste Freundin, geht anders mit seiner Trauer um. Einfühlsam, traurig, oftmals sehr skurril und mit wahnsinnig viel Herzenswärme hat mich dieses Buch gleich auf den ersten Seiten wieder weinen und lachen lassen. Für mich war das erste Buch damals gut abgeschlossen, dennoch ist es ein gutes Gefühl zu wissen, wie es mit Rabbits Familie nach ihrem Tod weiter geht. Wer das erste Buch mochte, sollte sich die Fortsetzung nicht entgehen lassen. Und wer Rabbit und ihre Familie noch gar nicht kennt, kann das nun gleich doppelt nachholen, und muss nicht wie ich, drei Jahre Pause einlegen. ;o)