Inhalt: Die bekannte Romanautorin Linda Conrads, 38, ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihrer Villa am Starnberger See gesetzt. Trotz ihrer Probleme ist Linda höchst erfolgreich. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden - sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert? Quelle: Verlag btb / RandomHouse Verlagseite des Buches

Meine Meinung: Ein an vielen Stellen hochgelobtes Buch, welches mich leider nicht überzeugt hat. Ich mag diesen Psycho-WirrWarr einfach nicht, und hab mich deshalb auch nicht fesseln lassen können. Der Schreibstil von Melanie Raabe ist zunächst leicht gewöhnungsbedürftig, aber dann sehr interessant und intelligent. Sie baut durchaus Atmosphäre und Spannung auf, doch für mich wird die Geschichte immer unglaubwürdiger und zäher und auch wenn ich der sympathischen Autorin durchaus wünsche, dass ihr Buch in Hollywood verfilmt wird, als Film reizt mich Die Falle gar nicht. 

Mir tut diese eher negative Meinung sehr leid und es gibt starkte Gemeinsamkeiten zu Sebastian Fitzek, beide Autoren finde ich super-sympathisch und ich gönne ihnen den Erfolg von ganzem Herzen, doch leider kann ich mit ihren Büchern nichts anfangen. Ich freue mich aber, dass sehr sehr viele andere Leser das tun und wünsche Melanie Raabe, dass es nach ihrem ersten großen Erfolg so weitergehen wird. 

Mehr schreibe ich dazu nicht, bildet Euch Eure eigene Meinung und schließt Euch bitte bitte nicht meiner an! ;o)

Inhalt: Sommer in Stockholm. Die Nächte hell, die Temperaturen ungewöhnlich hoch. Für Siri Bergman ist es der erste Tag in ihrem neuen Job. Nachdem ihre Praxis schließen musste, arbeitet die Psychotherapeutin nun bei der Polizei – als Profilerin soll sie psychologische Täterprofile erstellen. Gleich ihr erster Fall ist von großer Brisanz: Ein Mörder hat es auf attraktive, gut situierte Männer abgesehen – homosexuelle Männer. Er tötet sie und schneidet ihnen das Herz heraus. Ist der Mörder ein verrückter Schwulenhasser? Oder deutet die Grausamkeit der Tat auf einen ganz anderen Zusammenhang hin? Quelle: Verlag btb / RandomHouse Verlagseite des Buches

Meine Meinung: Dass dieses Buch nicht das erste einer Reihe ist wusste ich erst, als ich es bereits gelesen habe. Einerseits finde ich sowas schade, aber hier muss ich sagen, dass man Mann ohne Herz auch sehr gut als Einzelband lesen kann ohne das Gefühl zu haben, dass man etwas verpasst hat. Trotzdem hat mich grade das Privatleben von der Hauptfigur Siri Bergman neugierig auf die Vergangenheit gemacht, denn es werden im aktuellen Buch immer wieder interessante Einzelheiten eingestreut. Ich hoffe, dass ich dazu komme die Vorgeschichte um die Psychotherapeutin kennen zu lernen. 

Mann ohne Herz beginnt spannend und grausam, ein einigermaßen prominenter, bekennender Homosexueller wird ermordet. Der Täter hat ihm das Herz rausgeschnitten und in eine Schalte drapiert. Es soll nicht bei dieser einen schrecklichen Tat bleiben, weitere Männer werden Opfer von ähnlichen Gewalttaten und ein zufällig Überlebender behindert die Ermittlungen von Siri und ihren Kollegen, indem er zunächst nicht die Wahrheit über seine sexuelle Ausrichtung sagt. Siri Bergmann soll für die Stockholmer Polizei dabei helfen ein Täterprofil zu erstellen, eine für sie neue Tätigkeit, nachdem sie ihre Praxis schließen musste. 

So flüssig, angenehm und spannend sich die Story liest, so undurchsichtig scheint ihre Lösung. Besonders als Leser wird man schnell auf eine bestimmte Fährte gelockt und es scheint klar zu sein wer der Täter sein muss. Während die aktuellen Geschehnisse aus der Sicht von Siri Bergman erzählt werden, geht es zwischendurch in die Vergangenheit eines schwulen Mannes, der von mehreren Partnern schwer enttäuscht wird und dessen Leben nach und nach in eine große Krise abrutscht. 

Das Buch ist eine tolle Mischung aus den Morden, den daraus resultierenden Ermittlungsarbeiten und dem Privatleben um Siri Bergman. Außerdem mag ich ganz besonders Thriller die in Schweden spielen, sie haben ihre ganz eigene Atmosphäre und das besonders, nachdem ich Stockholm selbst schon kennen lernen durfte. Wenn Siri nach Hause kommt erwarten sie dort nicht nur ihr Lebensgefährte Markus sondern auch der gemeinsame, vierjährige Sohn Erik. Ich hatte es jedesmal lebhaft und ein bisschen neidisch vor Augen, wenn die Drei ihren eigenen kleinen "Strand" direkt vor der Haustür genossen haben. Ein starker Kontrast zu den schrecklichen Taten, die es für Siri und ihrem Team aufzuklären gilt. 

Fazit: Mich hat Mann ohne Herz gut unterhalten und etwas überrascht. Camilla Grebe u. Ása Träff haben einen gut verständlichen Schreibstil und bauen damit auch eine typisch skandinavische Thriller-Atmosphäre auf, die die Geschichte gekonnt untermalt. Warum das Buch keine volle Punktzahl bekommt kann ich nur damit begründen, dass ich schon Thriller gelesen habe, die mich noch mehr vom Stuhl gefegt haben. Gezielt negative Kritik kann ich nicht abgeben.

Mein Dankeschön geht an

und

für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares

Inhalt: Am Eingang der Rückenschule würde Milena »Bandscheibenvorfall« Mielke, 38, am liebsten wieder umkehren. Aber dann wird es im Stuhlkreis doch interessant, was vor allem an der sympathischen Caroline liegt, die so schrecklich müde aussieht. Auch die schüchterne Bibliothekarin Ann-Kathrin wirkt nett, im Gegensatz zur durchgestylten Redakteurin Vivien. Bald entdecken die vier: Sie haben nicht nur »Rücken«, sondern viele Sorgen, Ängste und Heimlichkeiten, die sie durch den Alltag schleppen. Und gemeinsam plötzlich auch Ideen, wie man das ändern könnte ... Quelle: Verlag Ullstein Verlagseite des Buches

Meine Meinung: Vier Frauen mit Rückenproblemen müssen erkennen, dass hinter ihrem körperlichen Leiden etwas viel Tiefgehenderes steckt, und wie kann man das am besten herausfinden und lösen als sich anzufreunden und gemeinsam dabei zu helfen!? Die Autorin Kerstin Hohlfeld schickt in ihrem wunderbaren Buch vier Frauen im gleichen Alter in die Rückenschule, wo sie sich kennenlernen und trotz verschiedener Hintergründe anfreunden.

Da ist die geschiedene Milena, Mutter zweier Teenager, übergewichtig und Hausfrau, die von ihrem Ex-Mann wohlwollend und großzügig ausgehalten wird. Ihre Leidenschaft ist das Kochen und Backen, außerdem hält sie Haus und Garten in Schuss und hilft den ständig vor der Tür stehenden Nachbarn gerne mit den Dingen des alltäglichen Lebens aus. Gemütlich und gutmütig, aber leider auch ein bisschen einsam. Mit Milena startet die Geschichte, sie landet wegen ihrer Rückenprobleme sogar im Krankenhaus und soll später zur Rückenschule gehen, was sie nur widerwillig tut, da sie sich für ihre Figur schämt. Doch etwas Besseres hätte ihr nicht paßieren können, denn dort trifft sie auf die Doppel-Zwillings-Mutter und Zahnarztfrau Caroline, die sich mit ihren Rasselbande und den vielen Ehrenämtern für die Gemeinde total übernimmt, die schüchterne Bibliothekarin Ann-Kathrin, die als alleinerziehende Mutter lebt und ihre Herkunft gerne verschweigt, und schließlich auf die Chefredakteurin eines typischen Promi-Klatschblattes - Vivien, schlank und schön und mit einem komplizierten Verhältnis zu ihrem Chef. Diese vier sehr verschiedenen Frauen entwickeln eine Freundschaft und helfen sich gegenseitig zu erkennen wo ihre wahren Probleme liegen. 

Wenn das Glück anklopft ist eine warmherzige und gefühlvolle Geschichte über vier Frauen wie es sie tatsächlich überall geben kann. Sehr unterhaltsam taucht man als Leser in das Leben mit seinen vielen Facetten ein und verfolgt die Entwicklung nicht nur der Freundschaft zwischen Milena, Vivien, Caroline und Ann-Kathrin, sondern auch der Frauen selbst. Jede für sich entwickelt sich weiter und löst mit Hilfe der neuen Freundinnen Probleme, plötzlich wird durch den Rückhalt vieles einfacher und klarer. 

Diese für mich erste Geschichte von Kerstin Hohlfeld hat mich super unterhalten. Es war einfach spannend und schön die Entwicklung der vier Frauen mitzuerleben und gerne wäre ich die Fünfte im Bunde gewesen, es hat sich beim Lesen fast so angefühlt als könnte man selbst mal eben in die Geschichte reinschlüpfen. Wo ist die Rückenschule, in der man auf solche Menschen trifft!? Als ich eine zeitlang zum Rehasport gegangen bin, war ich leider mit großem Abstand die Jüngste und es war einfach nur laaaangweilig. ;o) 

Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen und vergebe hier gerne fast volle Punktzahl. 

Dieses Buch habe ich bei Rici und ihrer Seite Das Literaturnotizblog gewonnen, indem ich eine Frage für ein Autoreninterview mit Kerstin Hohlfeld eingereicht habe. Vielen Dank für den tollen Gewinn der mir schöne und unterhaltsame Lesestunden beschert hat. 

Inhalt: Von den 35 Mädchen, die um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá kämpfen, sind mittlerweile nur noch 6 übrig. America ist eine von ihnen, und sie ist hin- und hergerissen: Gehört ihr Herz nicht immer noch ihrer großen Liebe Aspen? Aber warum hat sich dann der charmante, gefühlvolle Prinz hineingeschlichen? America muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, der alles ändert. Auch im zweiten Band der ›Selection‹-Trilogie geht es um die ganz großen Gefühle! Kiera Cass versteht es meisterhaft, das im ersten Band vorgestellte Liebesdreieck noch ein bisschen verzwickter zu machen und die Leserinnen gemeinsam mit America hin- und her schwanken zu lassen: Maxon oder Aspen? Aspen oder Maxon? Quelle: Fischerverlage Verlagseite des Buches

Meine Meinung: Nachdem der erste Band der Selection-Reihe mein bisheriges Highlight des Jahres ist, war ich natürlich sehr gespannt wie es mit dieser tollen Jugendbuch-Reihe weitergeht. Ich muss sagen, dass mir Die Elite nicht ganz so gut wie das erste Buch gefallen hat, trotzdem gut genug um wieder volle Punktzahl von mir zu kassieren. ;o) 

Und viel mehr schreibe ich an dieser Stelle nicht, die Bücher sind so spannend und gefühlvoll, dass ich fast mit jedem Detail welches ich schreiben könnte zuviel verraten würde. Außerdem gibt es schon auf gefühlten 1000 anderen Blogs ausführliche Rezensionen, so dass ich mich auf eine sehr kurze Kritik beschränken werde. Ich freue mich schon total auf das dritte Buch Der Erwählte, das muss aber noch etwas warten, da ich erstmal anderes lese. 

Inhalt: Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat ... Quelle: Fischerverlage Verlagseite des Buches

Meine Meinung: Vor dem Erscheinen dieses Buches wußte ich, dass ich es unbedingt lesen möchte, denn zum Einen schwärmen alle wärmstens von der ersten Veröffentlichung der Autorin Lori Nelson Spielman: Morgen kommt ein neuer Himmel und außerdem habe ich mich total in das wunderschöne Cover verliebt, die Farben, das Motiv, die Schriftart des Titels... es ist in meinen Augen ein richtiges Schmuckstück. Deshalb habe ich mich natürlich riesig gefreut als ich erfahren habe, dass ich es für eine Lesechallenge bei Lovelybooks gewonnen habe. :o)))

Schon die ersten Kapitel haben mich in die Geschichte gezogen, der Schreibstil ist sehr einfach und läßt die Geschichte leicht verfolgen. Es dauerte nicht lange bis mich die Neugier gepackt hat und ich wissen mußte wie es weitergeht. Einige Geschehen waren etwas vorhersehbar, bei anderen war ich auf den weiteren Verlauf sehr gespannt. 

Hannah Farr ist Mitte 30, moderiert eine Talkshow und ist sehr bliebt bei ihren Zuschauern. Ihr Lebensgefährte ist der Bürgermeister von New Orleans und auf nichts wartet Hannah sehnlicher als auf einen Heiratsantrag von Michael, sie möchte endlich eine eigene Famlie gründen. Als sie aufgefordert wird ein Exposé für eine Sendung einzureichen, die für sie nicht nur einen gewaltigen Aufstieg sondern auch den Umzug nach Chicago bedeuten würde, reagiert Michael nicht wie Hannah es sich erhofft hat, scheinbar will er sie nicht halten sondern unterstützt ihre Bewerbung. Dafür holt sie die Versöhnungssteine aus der Schublade, vor zwei Jahren hat ihr eine ehemalige Mitschülerin diese Symbole geschickt, um sich damit dafür zu entschuldigen, dass sie Hannah böse gemobbt hat. Fiona Knowels ist inzwischen berühmt für ihre Versöhnungssteine, diese haben weiter Kreise gezogen und heute sind tausende in den USA unterwegs. Hannahs Idee, aus diesem Thema eine Sendung zu machen kommt beim potenziell neuen Sender sehr gut an.

Gute Freundin und Ratgeberin Hannahs ist die Mutter ihres Exfreundes Jackson - Dorothy. Die alte Dame ist blind und lebt seit einiger Zeit im Seniorenheim, doch sie hat ein gutes Gespür für Hannahs Sorgen und Wünsche, sie ist es, die Hannah drängt sich mit ihrer Mutter zu versöhnen, denn zu ihr ist der Kontakt vor vielen Jahren abgebrochen. Es gab für Hannah verstörende Vorkommnisse und schließlich hat ihr Vater sie sehr beeinflußt, damit Hannah sich komplett gegen ihre Mutter wendet. 

Auch wenn Hannah skeptisch ist was die Versöhnungssteine angeht, sie werden ihr Leben gewaltig verändern und durcheinanderwirbeln. Auf ihrem Weg zu Versöhnung und Erkenntnissen begleiten sie viele interessante, mal mehr mal weniger sympathische Charaktere, die von der Autorin allesamt sehr nahe gebracht werden. Ich persönlich mag Hannah Farr sehr gerne, auch wenn sie sich manchmal so verhält, dass ich sie am liebsten packen und durchschütteln möchte. ;o)

Fazit: Spannend, schöner Schreibstil und unkompliziert zu verfolgen, mich hat Nur einen Horizont entfernt sehr gut unterhalten und die Botschaft des Verzeihens nahegebracht. Liebenswerte, unsympathische und geheimnisvolle Protagonisten verleihen der Geschichte viele Facetten und begleiten Hannahs Weg. Ein Fünf-Punkte-Buch ist es leider nicht geworden, dafür hat mich noch ein bisschen was gefehlt was ich nicht definieren kann, dennoch kann ich es wärmstens weiterempfehlen. 

Vielen Dank an Lovelybooks und dem Fischerverlag, die mir das Buch für eine Lese-Challenge überlassen haben!