Taschenbuch erschienen im April 2016 ISBN: 978-3-426-51739-0 Preis: 9,99 Euro auch erhältlich als eBook Einzelband |
Seiten: 304 |
Quelle: Verlag Droemer/Knaur --- Verlagseite des Buches
Meine Zusammenfassung: Marita ist Krankenschwester mit Leib und Seele in Husum, doch auch an ihr gehen die Sparmaßnahmen nicht vorbei, ihre Arbeit ähnelt immer mehr der Fließbandarbeit. Immer weniger kann sich die beherzte Frau um die seelischen Bedürfnisse ihrer Patienten kümmern, eine Tatsache, die sie unzufriedener werden läßt. Spontan und wenig überzeugt davon, dass daraus etwas werden kann, bewirbt sie sich um die Stelle einer privaten Pflegerin für einen älteren Herrn in Südfrankreich. Maritas Tochter Sophie ist inzwischen 18 Jahre alt und steht kurz vor einer Weltreise, sie versteht sich sehr gut mit ihrer Mutter, ist aber längst nicht mehr auf sie angewiesen. Als sie überraschend die Zusage für eine dreimonatige Probezeit auf dem Gut der Lafleurs bekommt, zögert sie nicht allzu lange und macht sich schon bald auf den Weg nach Grasse in der Provence.
Marita soll sich um den alten Georges Lafleur kümmern, der durch einen Schlaganfall auf Hilfe angewiesen ist. Für die nächsten drei Monate wird sie mit ihm und seinen Sohn Lucien unter einem Dach leben, doch die beiden Männer machen von Anfang an deutlich, dass Marita nur eine Angestellte ist, deren Dienste genauso gebraucht werden, wie zum Bespiel die der Blumenpflückerinnen auf dem Gut. Die neue Arbeit verlangt ihr jedoch nicht allzu viel ab, Marita hat genug Zeit die traumhafte Gegend zu erkunden. Sie ist in einer völlig neuen Welt gelandet, auf dem Gut der Lafleurs werden Rosen und Jasmin gezüchtet, aus denen ein Destillat gewonnen wird, welches ein wichtiger Bestandteil edler Parfums ist. Das Fleckchen Erde an der Côte d’Azur unterscheidet sich in allem von Maritas Heimat an der rauhen Nordsee, sie hat zwar etwas Heimweh und sehnt sich nach ihren Freundinnen Babsi und Annette und ist sich sicher, nach der dreimonatigen Probezeit zurück nach Norddeutschland zu kehren, aber sie genießt von Tag zu Tag mehr die Umgebung und viele neue Menschen, die sie dort kennenlernt.
Meine Meinung: Für mich ist Sonnensegeln ein richtig schönes Wohlfühlbuch. Die Geschichte hat mich von Anfang an für sich eingenommen, was hauptsächlich an den vielen liebenswerten Charakteren liegt. Ich mochte Marita sofort und war gespannt was sie in Südfrankreich erleben würde. Ich hab ihren Mut bewundert, schließlich konnte sie zu Beginn ihres Abenteuers kaum Französisch, was sich jedoch schnell durch ihren Eifer und vielen lieben Menschen geändert hat, mit denen sie schnell Freundschaft geschlossen hat. Allen voran ist da Segoléne, die Haushälterin begrüßt den Neuankömmling herzlich und schon bald schließt Marita deren ganze Familie in´s Herz. Genau wie die Familie Babajou, denen ein Gemüseladen in Nizza gehört, in dem Marita Hilfe sucht, als sie sich bei ihrer Ankunft verfahren hat. Nicht zuletzt spielt auch die Liebe eine Rolle, Marita ist seit Jahren Single und bekommt es nun gleich mit drei Herren zu tun, die mehr oder weniger galant um ihr Herz buhlen.
Die Geschichte ist leicht zu verfolgen und hat in meiner Fantasie die tollsten Bilder hervorgerufen. Ich war noch nie in Südfrankreich und hab mich trotzdem dorthin versetzt gefühlt, hab die bunten Farben gesehen, die Wärme gespürt und den Duft der Blumen in der Nase gehabt. Die vielen verschiedenen Figuren haben nach und nach Gestalt angenommen und ich hatte das Gefühl mittendrin zu sein.
Sonnensegeln ist die perfekte Urlaubslektüre, da sie sehr unkompliziert geschrieben ist. Mich hat das Buch in eine freie Woche in die Niederlanden begleitet, wo ich es ziemlich schnell und fast in einem Rutsch gelesen habe. Aber natürlich muss man nicht in die Ferne reisen um Sonnensegeln zu genießen, im Gegenteil, man kann sich beim Lesen ein Gefühl von Sommer, Leichtigkeit und Flair nach Hause holen.
Für mich war es das erste Buch der Autorin Marie Matisek und es konnte mich direkt überzeugen.
Für dieses tolle Rezensionsexemplar möchte ich mich herzlich bedanken bei der