ISBN: 978-3-446-24740-6 - Erschienen: Februar 2015
Verlag: Hanser
Preis: 16,90 Euro - Seiten: 368 - Genre: Jugendbuch ab 14 Jahre - Hardcover mit Schutzumschlag
Quelle: Hanser Verlag Verlagseite des Buches |
Meine Meinung: In dieses Buch habe ich mich verliebt bevor ich es gelesen habe. Irgedwie hat es mich magisch angezogen, zunächst durch eine Vorstellung im Radio und dann durch die vielen positiven Meinungen auf anderen Literaturblogs. Das Cover ist bezaubernd und ich war mir ganz sicher, dass es eines meiner diesjährigen Highlights werden würde. Wenn ich bis jetzt das Gefühl bei einem Buch hatte, was nicht ganz so oft vorkommt, dann bin ich nie wirklich enttäuscht worden, doch leider war es bei Eleonore & Park doch der Fall. Ich will nicht sagen, dass es ein Reinfall war, aber gemessen an meinen Erwartungen konnte es mich nicht überzeugen und nachhaltig beeindrucken.
Neben dem Abflachen im letzten Drittel hat mich gestört, dass man kaum Informationen, z.B. über die Zeit in der die Geschichte spielt erfährt. Klar, ansatzweise kann man es sich denken wenn Handys komplett fehlen und die Musik von Kassetten abgespielt wird, aber auch sonst hat man kaum Greifbares erfahren.
Eleanore & Park sind mir als Menschen sympathisch und die Beziehung, die sich zwischen den Beiden entwickelt finde ich zu Beginn sehr schön. Beide gelten als Außenseiter, Eleanore wird als etwas pummelig mit wildem roten Lockenkopf beschrieben und Park ist als Halbasiat ein Exot. Trotzdem kommen sie sich näher und verlieben sich ineinander, und das unter denkbar schlechten Umständen. Zum Einen hat Eleanore panische Angst wie ihr Stiefvater reagieren würde, wenn er von Park wüßte, weshalb sie ihm und ihrer Mutter erzählt, dass sie sich nachmittags immer bei einer Freundin aufhält. Im Gegensatz dazu sind Parks Eltern recht tolerant und besonders sein Vater mag Eleanore auf Anhieb, doch der recht gutaussehende Park muss sich dem Getuschel stellen, warum grade er mit einem Mädchen wie Eleanore anbändelt.
Eine schöne Geschichte mit viel Potenzial, doch leider scheint der Autorin am Ende die Puste ausgegangen zu sein, oder die Idee wie man den Zauber bis über das Ende hinaus hätte erhalten können. Mir hat das Buch zwar gefallen, aber ich hab´s ohne große Emotionen beendet und zurück in´s Regal gestellt. Es ist nichts, worüber ich noch länger nachgedacht habe, oder was mir ein Seufzen oder gar Tränen abgerungen hat.