Und hier kommt er auch schon ganz schnell hinterher geschoben - mein Lesemonat Juli. :o) Ich habe eine gute Mischung aus verschiedenen Genres gelesen, und bis auf eine Ausnahme, waren nur gute Bücher dabei. Im Juli hatte ich zwei Wochen Urlaub und entgegen aller meiner normalen Gewohnheiten habe ich grade zu der Zeit viel gelesen. Es war einfach viel zu warm um großartig etwas anderes zu machen, als gemütlich im Garten zu sitzen, mit den Füßen im kalten Wasser.
(Werbung wegen Marken-, bzw. Titelnennung)
(in der Reihenfolge, die Ihr hier seht, haben mir die Bücher gefallen, links am besten, rechts am schwächsten. Wobei auch diesen Monat wieder gilt, dass z.B. Inselsommer ein wirklich schönes Buch ist, was nur soweit hinten gelandet ist, weil ich so viele schöne Geschichten lesen durfte. Mit einem Klick auf die Cover, kommt Ihr auf die Buchseiten der Verlage mit weiteren Informationen.)
Sag den Wölfen, ich bin zu Hause von Carol Rifka Brunt - Unterhaltungsliteratur / Familienroman -
Ich finde so langsam aber sicher Gefallen an Büchern dieser Art. Ich würde es nicht übermäßig anspruchsvoll nennen, dennoch empfinde ich es als gewichtiger oder auch viel tiefgehender als die vielen eher leichten Romane, die ich sonst lese. Eine sehr einfühlsame und traurige Geschichte über ein Mädchen, welches ihren Onkel geliebt und bewundert hat. Als Finn an AIDS stirbt, reißt es June den Boden unter den Füßen weg, denn er war der einzige Mensch, von dem sie sich ernst und wahrgenommen gefühlt hat. Doch dann ist da Toby, der Geliebte von Finn, den June erst jetzt kennenlernt, da ihre Mutter zu Finns Lebzeiten verlangt hat, dass dieser versteckt bleiben muss. Doch Finn führt June und Toby zusammen, und auch, wenn June Toby anfangs gar nicht mögen will, entwickelt sich nach und nach eine ganz neue und tiefe Freundschaft zwischen den beiden Zurückgelassenen. Ich habe mich mit diesem Buch sehr wohl gefühlt, auch wenn mich die Geschichte, die in den 80ern in New York spielt, wahnsinnig bewegt hat. Einfach wunderbar und wertvoll!
VOX von Christine Dalcher - Science Fiction / Wissenschaftsthriller / Dystopie -
Ooohhh, leider darf ich noch nichts zu dem Buch erzählen, aber Mitte August erscheint meine Rezension zu diesem Buch. Vorab kann ich nur sagen, es hat mir super-gut gefallen! ;o)
Kein Horizont ohne Licht von Michelle Schrenk - Liebesroman -
Michells Bücher sind immer wieder ein Genuss. Meine Rezension zu ihrem aktuellen Buch findet Ihr hier.
Die Farbe von Milch von Nell Leyshon - Unterhaltungsliteratur / Historisch / Drama -
Sehr intensiv und fesselnd. Als ich mich, nach wenigen Seiten, an den etwas anderen Schreibstil gewöhnt hatte, war ich wirklich sehr angetan. Die Geschichte wird aus der Perspektive des 15jährigen Bauernmädches Mary erzählt, die diese 1831 niederschreibt. Vier Mädchen, dabei hätte der Vater wenigstens einen Sohn gehabt, der vernünftig arbeiten kann. Der Ton ist rauh, oft müssen die Mädchen Schläge ertragen und von morgens bis abends schwer auf dem Hof der Familie schuften. Nähe und Liebe ist ihnen fremd. Einzig zu ihrem Großvater, der im Kartoffelkeller sein Dasein fristet, seit er nicht mehr laufen kann, pflegt Mary ein engere Beziehung. Doch dann wird sie zum Pfarrer geschickt und soll deren schwer kranke Ehefrau pflegen. Zunächst scheint es Mary dort besser zu gehen, die Arbeit ist nicht so schwer, und sie wird von den Pfarrleuten gut behandelt. Doch als die Frau stirbt, ändert sich schlagartig erneut Marys Leben.
Die Geschichte ist atmosphärisch sehr dicht, düster und deprimierend. Dennoch war ich gefesselt und berührt und habe Marys Stärke und Wagemut bewundert.
Böse Seelen von Linda Castillo - Thriller -
Auch der achte Fall von Kate Burkholder konnte mich wieder überzeugen und super unterhalten. Diesmal ermittelt die Polizistin aus Ohio undercover, und schlüpft dafür in die Rolle einer Amischen. Selbst hat sie die Gemeinde damals verlassen, beherrscht jedoch noch ihre Sprache und kennt die Sitten sehr gut. Doch schnell wird klar, dass sie sich in allergrößte Gefahr begibt und ihre Rolle als Amische sehr widersprüchliche Gefühle in ihr auslöst.
Inselsommer von Gabriella Engelmann - Liebes- / Frauenroman -
Ein wunderbar leichter Frauenroman, der auf Sylt spielt und von Liebe, Trennung, Freundschaft und Selbstfindung erzählt. Ich habe diese lockere Unterhaltung, die perfekt zum Sommer passt, sehr genossen, und kann mir gut vorstellen, bald nochmal in das Büchernest zurück zu kehren.
Was ich euch nicht erzählte von Celeste Ng - Unterhaltungsliteratur / Familienroman -
Das war mit etwas Abstand das enttäuschenste Buch für mich im Juli. Ich musste mich zwischendurch immer wieder etwas weiter quälen, und stand mehrfach kurz davor es ganz abzubrechen. Letztendlich kann ich es zwar nicht als schlecht verbuchen und betiteln, aber es war mir einfach zu langatmig und schon jetzt kann ich mich kaum noch an die Einzelheiten der Geschichte erinnern.