Ich möchte euch heute ein paar Fotos von unserem kleinen Ausflug nach Ameland zeigen. Eigentlich wären wir über Pfingsten wieder mit unsere Gruppe bestehend aus über 30 Leuten dorthin gefahren, doch wegen Corona mussten wir diese Tour zum ersten Mal absagen. Wir sind inzwischen seit 15 Jahren dabei und ich selber hab kein einziges Jahr verpasst. Umso trauriger war ich, dass wir diesmal nicht fahren durften, denn diese Tour ist eines meiner Highlights jedes Jahr. Da wir die Woche nach Pfingsten gemeinsam Urlaub hatten, haben wir spontan geguckt, ob wir noch eine Unterkunft auf Ameland finden und tatsächlich war das kein Problem. Jörn und ich haben uns also alleine auf den Weg gemacht und hatten ein paar schöne und erholsame Tage, zumal die Insel fast wie leergefegt war nach dem langen Feiertagswochenende. Diese Ruhe haben wir ganz besonders genossen.
Beängstigend realistisch und sehr spannend
Erschienen im März 2020 ISBN: 978-3-862-82736-7 Paperback: 16 Euro Einzelband |
Seiten: 420 |
Quelle: Verlag acabus Verlagseite des Buches |
Meine Zusammenfassung: Düstere Endzeitstimmung im durch einen Atomkrieg zerstörten Europa. Oliver lebt seit einem halben Jahr gemeinsam mit seiner Tochter Annabel in einem Bunker in der Schweiz. Der Psychotherapeut kümmert sich hier um den Weizenanbau, da er auf dem Gebiet bereits Erfahrung im Sudan gemacht hat. Kurz nachdem der Technische Leiter für den Bereich der Wasseraufbereitung tödlich verunglückt findet Oliver heraus, dass das im Bunker gewonnene Trinkwasser mehr und mehr radioaktiv verseucht ist. Auch die Weizenernte ist von einem Pilz befallen, der den zu erwartenden Ertrag komplett zerstören wird.
Eine kleine Gruppe findet sich zusammen, die den Ausstieg aus dem Bunker wagen wollen, auch wenn niemand genau sagen kann, was sie neben eisiger Kälte und radioaktivem Fallout an der Oberfläche erwarten wird. Nur eins ist ihnen klar, im Bunker werden sie auf Dauer verstrahlt, an Leukämie sterben oder verhungern. Doch der Leiter des Bunkers, der autoritäre Wiegele, will niemanden gehen lassen und allen ist klar, dass er sie notfalls mit dem Einsatz von Gewalt aufhalten wird.
Dennoch wagt es eine kleine Gruppe, bestehend aus mehreren Wachleuten, Oliver und seiner Tochter, den von Holtzendorffs, Annabels Freund Christian Simpkins mit seinen Eltern die Oberfläche zu erreichen. Sie schaffen es tatsächlich in die Freiheit, doch schon auf dem Weg dorthin verlieren sie den Vater von Carolin von Holtzendorff im Kugelhagel. Nun müssen sie einen Weg nach Davos finden. Bei Minus 25 Grad und hüfthohem Schnee kämpft sich die Gruppe zum Teil gesundheitlich angeschlagen, durch die vom Krieg zerstörte und völlig veränderte Schweiz in Richtung Süden. Auf ihrem Weg lauern viele Gefahren, die der Gruppe hart zusetzten und den letzten Rest Hoffnung auf ein neues Leben in Afrika zu nehmen scheinen.
Meine Meinung: Von dem Autoren Erik D. Schulz habe ich bis zu dem Zeitpunkt, als mir sein Buch Der Weizen gedeiht im Süden als Rezensionsexemplar angeboten wurde, nichts gehört. Der Klappentext hat mich jedoch direkt angesprochen und neugierig gemacht, da ich Thriller mit dieser Thematik schon immer gerne gelesen habe. Ich kann vorweg sagen, dass ich es nicht bereut habe. Ich wurde sehr gut unterhalten, Spannung ist reichlich vorhanden, die Protagonisten wurden mir sehr nahe gebracht, so dass ich schnell Sympathie und Antipathie empfunden habe und auch die Beschreibung der Flucht in den Süden durch das zerstörte Europa konnte ich mir sehr realistisch vorstellen.
Die Geschichte hat mich sehr nachdenklich gemacht, mal abgesehen davon, dass ein Atomkrieg nicht besonders abwegig erscheint, hat mich besonders die Situation der Flüchtlinge in Afrika aufgewühlt. Denn hier ist es umgekehrt, viele überlebende Europäer haben sich auf den schwarzen Kontinent gerettet, doch die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der dort lebenden Bevölkerung hat ihre Grenzen. Nachdem sie bereits viele Flüchtlinge aufgenommen haben, stehen sie Neuankömmlingen teils feindselig gegenüber und diese werden wenn, dann erstmal in riesige und trostlose Lager verfrachtet, in dem einzig und alleine die Hoffnungslosigkeit, jemals dieser Situation zu entkommen vorherrscht. Diese Parallele zur Situation der heutigen Geflüchteten aus Syrien und anderen Ländern lässt mich kaum los.
Der Weizen gedeiht im Süden ist ein Thriller mit viel Endzeitstimmung, Verzweiflung und Ausweglosigkeit. Und doch erhält sich die auf ihrer Flucht stark dezimierte Gruppe einen kleinen Funken Hoffnung. Oliver kämpft um die Zukunft seiner Tochter wie ein Löwe, was an mir als Leserin stark gerüttelt hat. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es Fans dieses Genres gerne weiter.
Vielen Dank an den
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.
Zu wenig Redwood und nichts Neues, liest sich trotzdem gut
Quelle: Verlag Kyss Verlagseite des Buches |
Was soll ich sagen? Die Geschichte ist süß und unterhaltsam und bekommt von mir sehr gute vier Punkte, aber nun stehe ich erneut vor dem Dilemma, ob ich mir auch das entgültig letzte Buch (Es beginnt mit einem Knistern), welches Mitte Februar erscheint, kaufen soll??!! Die Geschichte vom sexy Feuerwehrmann Jason und der eher zurückhaltenden Lehrerin Ella liest sich schnell und macht Spaß, bietet jedoch keine neue Idee. Es macht zwar Spaß das kleine Katz und Maus-Spiel der beiden zu verfolgen, ich hätte mir jedoch mehr Wiedersehen mit den alten Redwood-Charakteren gewünscht, die nur am Anfang einmal ganz kurz erwähnt werden. So spielt die neue Story zwar in Redwood, hat jedoch kaum etwas mit ihren Vorgängern zu tun.
Dieses Buch ist alles andere als ein Fehlgriff und ich bin mir sicher, wer schon die ersten drei Teile mochte, wird auch hier wieder gut unterhalten. Ich für meinen Teil bin allerdings auch etwas zwiegespalten und werden mir die Geschichte, in der Parker Maloney, Sheriff von Redwood und Jasons bester Freund die Hauptrolle spielt. wahrscheinlich sparen oder für viel später aufheben.
Redwood-Reihe / Teil 4
Belletristik - 320 Seiten - November 2019 - Übersetzerin: Anita Hirschl
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